Stadtrat Opfikon beantragt Steueranpassung wegen Defiziten

Nau.ch Lokal
Nau.ch Lokal

Kloten 01.12.2024 - 11:26

Die Stadt Opfikon beantragt eine Steuerfusserhöhung, um jährliche Defizite von circa neun Millionen Franken abzufedern und den Finanzplan bis 2028 zu sichern.

Die Stadtverwaltung Opfikon.
Die Stadtverwaltung Opfikon. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Wie die Stadt opfikon mitteilt, weist das Budget 2025 mit einer Erhöhung des Steuerfusses um drei Prozentpunkte einen Ertragsüberschuss von 0,9 Millionen Franken sowie einen Cash Flow von 12,8 Millionen Franken aus. Im Vergleich der Budgets 2024 und 2025 fällt die Nettoaufwandzunahme bei der Schule (fünf Millionen Franken) auf.

Beim Sozialamt waren im Budget 2024, basierend auf einem Urteil des Verwaltungsgerichts, ertragsseitig einmalige Rückforderungen der geleisteten Versorgertaxen für Aufenthalte in Kinder- und Jugendheimen budgetiert (3,6 Millionen Franken).

Ertragsseitig wird bei den Grundstückgewinnsteuern, welche keinen Einfluss auf den Ressourcenausgleich haben, ein Mehrertrag (zehn Millionen Franken) erwartet.

Weiter wird mit höheren Steuererträgen (9,5 Millionen Franken) gerechnet, welche jedoch auch höhere Ressourcenausgleichsbeiträge (3,2 Millionen Franken) auslösen. Das Investitionsvolumen im Verwaltungsvermögen (inklusive Abwasser/Abfall) beträgt 31,5 Millionen Franken.

Steuerfuss soll auf 97 Prozent steigen

Die Finanzplanung 2024 bis 2028 ist geprägt von den unvermindert stark ansteigenden Kosten des Betriebs. Er zeigt in der Erfolgsrechnung zwar ein Anstieg der Erträge, jedoch auch eine stetige Verschlechterung mit zu tiefen Cash Flows und steigenden Abschreibungen.

In der Erfolgsrechnung werden mittelfristig jährliche Defizite von circa neun Millionen Franken erwartet. Über die ganze Periode sind im Steuerhaushalt 126 Millionen Franken Investitionen budgetiert.

Es wird eine Selbstfinanzierung von 35,7 Millionen Franken erzielt, womit ein Defizit von rund 90,3 Millionen Franken resultiert. Das Gesamtbild zeigt eine schwierige Herausforderung.

Angesichts der prognostizierten, negativen Rechnungsabschlüsse der nächsten Jahre beantragt der Stadtrat dem Parlament die Erhöhung des Steuerfusses von 94 Prozent auf 97 Prozent.

Mehr aus Unterland

windräder
34 Interaktionen

Mehr aus Zürich

Kaufleuten
28 Interaktionen