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Barry Callebaut erwartet Beruhigung am Kakaomarkt

Keystone-SDA
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Zürich,

Der Zürcher Schokoladenkonzern Barry Callebaut rechnet damit, dass sich die schwankenden Kakaopreise bis Ende 2026 auf einem stabileren Niveau einpendeln.

Barry Callebaut
Barry Callebaut erwartet stabilere Kakaopreise bis Ende 2026. (Symbolbild) - keystone

Barry Callebaut erwartet nach den heftigen Preisschwankungen der vergangenen Monate eine Stabilisierung am Kakaomarkt. Die Preise dürften sich bis Ende 2026 auf einem flacheren Niveau bewegen, mutmasst der Zürcher Schokoladenkonzern am Mittwoch.

Demnach liegt der Kakaoterminpreis derzeit bei rund 4400 Britischen Pfund pro Tonne für Dezember 2025 und Dezember 2026, wie aus einer Folienpräsentation des Unternehmens hervorging. Vor sechs Monaten lagen diese Preise noch bei 5700 Pfund respektive 5150 Pfund. Die Abflachung der Kurve soll laut dem Unternehmen wieder mehr Preisstabilität und Planbarkeit für die Branche bringen.

Auch die täglichen Preisschwankungen haben sich verringert, bleiben aber deutlich über dem Vorkrisenniveau. Laut Barry Callebaut war die tägliche Marktvolatilität während der Hochphase der Kakao-Krise 2024 mit 400 Pfund bis zu 20-mal höher als üblich, sank dann auf das Zwölffache und liegt aktuell mit 80 Pfund immer noch beim Vierfachen des Normalwerts. Der Konzern betonte, die Volatilität habe sich «signifikant verringert», bleibe aber «ein Schlüsselfaktor für Unsicherheit und Risiken im Markt».

Kunden passen sich nur langsam an neue Kakaopreise an

Zudem stellte Barry Callebaut fest, dass sich die Kunden erst schrittweise an das neue Preisumfeld anpassten. Die Schokoladeabnehmer reagierten «nur allmählich» auf die veränderten Marktbedingungen, während der Konzern den Grossteil der gestiegenen Kakaokosten bereits weitergereicht habe. Das Unternehmen zeigte sich «vorsichtig optimistisch» mit Blick auf die kurzfristige Versorgung, verwies jedoch auf anhaltende strukturelle Herausforderungen in den Anbauländern.

Mit seiner «Future Farming Initiative» will Barry Callebaut langfristig stabilere Erträge und nachhaltigere Produktionsbedingungen fördern, um die Versorgungssicherheit zu verbessern und künftige Preisschübe abzufedern.

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