Stadt Zürich

Zürcher Universitätsspital finanziell auf Kurs

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Das Universitätsspital Zürich meldet positive Halbjahreszahlen und plant eine massive Investition in ein neues Klinikinformationssystem.

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Das Universitätsspital Zürich. (Archivbild) - keystone

Das Universitätsspital Zürich (USZ) hat im ersten Halbjahr 2025 ein positives Ergebnis von 17 Millionen Franken erzielt. Vor einem Jahr verzeichnete es noch einen Verlust von 19 Millionen Franken. Zudem investiert das USZ knapp 95 Millionen Franken in ein neues Klinikinformationssystem.

Der Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres belief sich gemäss einer Mitteilung vom Donnerstag auf 867 Millionen Franken.

Das Ergebnis liegt nach Angaben des USZ über den Erwartungen. Es zeige die positiven Auswirkungen der 2024 umgesetzten Prioritätensetzung, der Kostendisziplin und des eingeleiteten Kulturwandels. Das USZ müsse seine finanzielle Robustheit aber weiter steigern, um sich als führendes medizinisches Zentrum behaupten zu können.

Die Zahl der stationär behandelten Patientinnen und Patienten nahm gegenüber der Vorjahresperiode um 1,5 Prozent auf 20'767 zu. Bei den ambulanten Behandlungen betrug die Zunahme 4,7 Prozent.

Patientenzahlen steigen – mehr schwere Fälle behandelt

Das USZ behandelte nach eigenen Angaben erneut mehr schwere Fälle. Dies unterstreiche die zentrale Stellung als Versorger schwer erkrankter Menschen, teilte es mit.

Weiter kündigte das USZ am Donnerstagmorgen die Einführung eines neues Klinikinformationssystem an. Dafür investiert das Spital 94,8 Millionen Franken über zehn Jahre – finanziert aus eigenen Mitteln.

«Wir verfolgen die Vision eines durchgehenden Patientenpfades», wird USZ-CEO Monika Jänicke in einer Medienmitteilung zitiert. Das neue System ersetze fünfzehn bestehende Applikationen. Es vereinfache den Kontakt der Patientinnen und Patienten mit dem USZ, entlaste die Mitarbeitenden administrativ und erleichtere die Zusammenarbeit mit Partnern, heisst es weiter.

Neues Klinikinformationssystem für verbesserte Patientenerfahrung

Unter anderem können Patientinnen und Patienten künftig Termine online oder per App buchen und verwalten. Auch auf ihre Gesundheitsinformationen, Behandlungen und Medikamente werden sie Zugriff haben.

Nach einer öffentlichen Ausschreibung entschied sich das USZ für eine Software des internationalen Anbieters Epic. Laut Mitteilung setzen weltweit über 2000 Spitäler diese ein. In der Schweiz nutzen bereits das Luzerner Kantonsspital und die Insel-Gruppe diese Software.

Das von Epic eingereichte Angebot erfüllte laut Mitteilung am besten die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten, die Anforderungen der Mitarbeitenden sowie die Abläufe am USZ als Universitätsspital. Die Vergabe erfolgte dabei mit «hoher Sensibilität für die Sicherstellung des Datenschutzes».

Die Einführung ist nach Ablauf der Beschwerdefrist, Vertragsunterzeichnung, Datenschutzprüfungen und Vorbereitungsarbeiten voraussichtlich frühestens in zwei Jahren geplant, wie es weiter heisst.

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