Winti: 2000 Parkbussen zusätzlich – wegen blauen Zonen!
Die Einführung der blauen Zone in Winterthur ZH zeigt Wirkung. Und führt zu einem Anstieg der Parkbussen um 28 Prozent!
Das Wichtigste in Kürze
- In Winterthur ZH haben neue blaue Zonen für einen Anstieg der Parkbussen gesorgt.
- Die Beteiligten ziehen jedoch eine positive Bilanz.
Die flächendeckende Einführung der blauen Zone in Winterthur ZH im September 2024 hat spürbare Auswirkungen.
Laut SRF zog Verkehrsstadträtin Christa Meier (SP) Ende November eine positive erste Bilanz. «Wir sehen eine sehr klare Beruhigung in den Quartieren», erklärte sie. Die Massnahme zielte darauf ab, externe Autopendelnde vom Fremdparkieren in den Quartieren abzuhalten.
Trotz des erwünschten Effekts gab es zunächst einen Anstieg der Parkbussen: Von September bis Mitte Dezember wurden knapp 13'000 Parkbussen ausgestellt.
Die Zahl der Parkbussen nahm um 2000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme von 28 Prozent!
Schonfrist und Informationskampagne
Die Stadtpolizei gewährte nach der Umstellung eine informelle Schonfrist. «Wir haben die Lage beobachtet, bis die Leute sich an die neue Regelung gewöhnt haben», so Wirz laut SRF.
Das Tiefbauamt informierte die Einwohnenden vorab brieflich über die Änderungen. Zudem wurden Flyer an Fahrzeugen hinterlassen und Plakate aufgestellt.
Trotz der anfänglichen Bussenwelle zieht die Stadtpolizei ein positives Fazit.
Sichtbare Auswirkungen in den Quartieren
Die Wirksamkeit der Massnahme zeigt sich laut Stadtpolizei deutlich im Strassenbild. «Strassen, in denen früher fast jeder Platz immer besetzt war, sind jetzt praktisch leer», berichtet Wirz.
Stadträtin Meier bekräftigt gegenüber SRF den Erfolg: «Das wichtigste Ziel war es immer, die Quartiere vom Druck durch den Pendelverkehr zu entlasten. Es zeigt sich, dass dies gelingt.»
Die Umsetzung der blauen Zone ist noch nicht abgeschlossen. In Oberseen sollen im Frühling die letzten weissen Parkfelder umgemalt werden.