Wädenswiler Coiffeur in Thailand verhaftet – Abschiebung droht

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Region Wädenswil 28.06.2024 - 08:26

Ein 51-jähriger Schweizer wurde auf der thailändischen Insel Ko Pha Ngan verhaftet. Er betrieb dort unerlaubt einen Coiffeursalon – und das über neun Jahre.

Friseur Coiffeur
Coiffeur beim Haareschneiden. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Schweizer wurde kürzlich auf der thailändischen Insel Ko Pha Ngan verhaftet.
  • Der 51-Jährige betreibt auf der Insel seit über neun Jahren einen Coiffeursalon.
  • Das ist nur Einheimischen erlaubt – nun droht ihm die Abschiebung.

Ein 51-jähriger Mann aus der Schweiz wurde kürzlich auf der thailändischen Insel Ko Pha Ngan festgenommen. Er betrieb dort unerlaubt einen Coiffeursalon.

Dieser Zürcher hatte sich über neun Jahre lang ein Leben als Coiffeur aufgebaut und nun droht ihm die Ausweisung. «ZüriToday» berichtet über den Vorfall.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte die Kenntnis von der Verhaftung eines Schweizer Staatsbürgers in Thailand.

Die Schweizer Botschaft in Bangkok stehe in Kontakt mit den lokalen Behörden und unterstütze den Schweizer Staatsbürger im Rahmen des konsularischen Schutzes, erklärt ein Mediensprecher des EDA.

Vom Geschäftsführer zum Gesetzesbrecher

In Kho Pha Ngan war der Mann, ursprünglich aus Wädenswil, nicht nur als Salonbesitzer tätig, sondern arbeitete auch selbst als Coiffeur.

Warst du schon einmal in Thailand?

Eine Tätigkeit, die laut thailändischem Recht nur Einheimischen vorbehalten ist. Bei der Überprüfung seines Visums stellte die Polizei fest, dass dieses bereits seit dem 9. September 2023 abgelaufen war.

Die thailändische Polizei erhielt laut «ZüriToday» mehrere Hinweise auf die illegale Tätigkeit des Ausländers.

Es wurde behauptet, dass keine Polizei es wagen würde, ihn zu verhaften. Online-Ermittlungen führten die Beamten schliesslich zu einem Facebook-Profil, das verschiedene Haarschnitte im Punk- und Hardrock-Stil anbot.

Nun wird laut Medienberichten seine Abschiebung eingeleitet.

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