Eiskaltes Wasser aus Männerduschen – Aqua-Fitterinnen hässig!

Marie Augustin
Marie Augustin

Region Wädenswil 05.09.2024 - 09:41

Die Besucherinnen des Hallenbads Steinacher in Wädenswil ZH leiden unter maroden Duschen. Doch eine Sanierung würde in die Millionen gehen.

duschen hallenbad steinacher
Die Duschen des Hallenbads Steinacher sind marode. (Symbolbild) - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Hallenbad Steinacher in Wädenswil lässt es sich nicht mehr vernünftig duschen.
  • Die Besucherinnen beschweren sich über zu wenig und eiskaltes Wasser.
  • Eine Sanierung der Anlagen wäre dringend notwendig.

Die Duschen im Hallenbad Steinacher in Wädenswil ZH sorgen für reichlich Unmut: «Es hat allen den Nuggi rausgehauen», sagt die Tochter einer 75-jährigen Aquafitness-Teilnehmerin. Aus den Duschen sei nur noch ein Rinnsal und eiskaltes Wasser gekommen.

Dass die Duschen Probleme bereiten, ist bekannt, wie auch der Wädenswiler Finanz- und Immobilienvorstand Christof Wolfer zugibt: «Wir haben Probleme mit diesen Duschen, das ist unbestritten.» Aber leider liesse sich «das Problem nicht einfach wegzaubern», sagt er gegenüber «ZüriToday».

Damen- und Herrenduschen getauscht

Weil von den Damenduschen kaum noch welche funktionieren, wurden die Aquafitterinnen zu den Herrenduschen verwiesen. So richtig klappt das aber auch nicht. Denn die Herrenduschen liefern nur wenig und «glitschkaltes» Wasser, wie auch die Kursleiterin bestätigte.

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Zudem haben die Damen im Herrenbereich jetzt nur noch eine Toilette, da es dort ansonsten nur Pissoirs gibt. All das sei auch für die Kinder eine Zumutung, finden die Wädenswilerinnen.

Sanierung zu teuer – Alternative gesucht

Wolfer würde die Duschen gerne instandsetzen lassen, doch er weiss: «Das ganze System ist marode. Dafür müsste man sämtliche Leitungen aus den Wänden reissen», sagt er «ZüriToday».

Voraussichtlich würde die Sanierung der Wasserleitungen und des Lehrschwimmbeckens rund 3,5 Millionen Franken kosten. Die Stadt sucht nach einer günstigeren Möglichkeit, vorzugsweise über einen Maximalkredit von einer Million Franken. Schliessen will das Schwimmbad bis dahin nicht.

Die Abo-Preise für die Kurse vorübergehend zu senken, kommt für das Hallenbad allerdings auch nicht infrage: «Dann müssten die Steuerzahlenden nur mehr Steuern für das Hallenbad bezahlen», sagt Wolfer.

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