Kinderspital Zürich kämpft mit finanziellen Herausforderungen

Das Kinderspital Zürich steht vor grossen finanziellen Problemen. Trotz modernem Neubau bleibt die Zukunft ungewiss.

Das Kinderspital Zürich steht vor grossen finanziellen Problemen. Trotz modernem Neubau bleibt die Zukunft ungewiss.
Das grösste Kinderspital der Schweiz, das sogenannte Kispi, betreut jährlich rund 8500 stationäre Kinder, hinzu kommen 50'000 Notfälle pro Jahr. Über 1800 Mitarbeitende sorgen für die Versorgung der jungen Patienten, wie das Spital informiert.
Im Mai 2025 öffnete das Kinderspital seine Türen für rund 5000 Besucherinnen und Besucher. Die Freude über die neuen Räumlichkeiten wird jedoch von finanziellen Sorgen überschattet, wie «Blick» berichtet.
Finanzielle Krise spitzt sich zu
Im ersten Quartal 2025 verzeichnete das Kispi ein Defizit von acht Millionen Franken. Die Betriebskosten sind nach dem Umzug in den Neubau massiv gestiegen.
Besonders die Reinigungskosten liegen deutlich über dem Budget und auch die Baukosten wurden unterschätzt, wie das Spital einräumt. Die Eleonorenstiftung als Trägerin des Spitals und die Spitalleitung stehen unter Druck.
Der Kanton Zürich hat für 2024 bereits 35 Millionen Franken Subventionen gesprochen. Vor wenigen Wochen kamen weitere 25 Millionen dazu, wie «MSN» berichtet.
Wie es nun für das Kinderspital Zürich weitergeht
Die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich überwacht die finanzielle Lage eng. Sie erwartet von der Spitalleitung und der Stiftung konkrete Massnahmen zur Kostensenkung.
Ein nachhaltiger Kurs ist gefordert, wie die Gesundheitsdirektion gegenüber «MSN» betont. Trotz der Krise bleibt das Kispi systemrelevant für die Schweizer Kindermedizin.
Eine Schliessung ist praktisch ausgeschlossen. Der Kanton kann das Spital nicht fallenlassen, so Expertenmeinungen.
Wichtige Anlaufstelle für Kinder und Opfer
Das Kinderspital Zürich bietet ein breites medizinisches Spektrum. Dazu gehören spezialisierte Zentren für Onkologie, Hämatologie, Immunologie und seltene Krankheiten.

Auch die Kinderschutzgruppe und Opferberatungsstelle sind wichtige Anlaufstellen für Betroffene, wie das Spital mitteilt. Im Frühjahr 2025 schloss das Kispi die Long-Covid-Sprechstunde für Kinder.
Grund dafür waren fehlende Ressourcen und die Patientenorganisation Long Covid Schweiz zeigte sich bestürzt, wie «SRF» berichtet. Ein Nachfolgeangebot in Form einer psychosomatischen Sprechstunde ist geplant.