Stadt Zürich

Coop: Zürcher Filiale am 1. Mai völlig überrannt

Bettina Zanni
Bettina Zanni

Zürich,

Lange anstehen mussten die Kundinnen und Kunden am Tag der Arbeit im Coop Stadelhofen. Manchen wurde es zu bunt.

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Der Ansturm war am 1. Mai im Coop Stadelhofen gross. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor den Kassen bildeten sich im Coop Stadelhofen am Donnerstagabend lange Schlangen.
  • Kundinnen und Kunden schmissen ihre Ware in das erstbeste Regal und suchten das Weite.

Ausgerechnet am Tag der Arbeit muss das Coop-Personal einen Sondereffort leisten. Im Akkord bedienen die Kassierinnen im Coop Stadelhofen Kundinnen und Kunden.

Bei den voll besetzten Selfcheckout-Kassen flitzt weiteres Personal hin und her. Ständig ploppen Alterskontrollen auf.

Bier ist an diesem warmen und sonnigen Feiertag beliebt. Die Prüfung des Personals sorgt an den Kassen für weitere Verzögerungen.

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Kundinnen und Kunden brauchten im Coop Stadelhofen am Tag der Arbeit viel Geduld. - Nau.ch

Am Donnerstagabend vor 18 Uhr ist Bezahlen ohne langes Anstehen nicht mehr möglich. Vor den Kassen bilden sich Warteschlangen fast bis hinten zum Tiefkühlregal.

Flucht aus dem Laden

«Was ist das für eine Kasse?», schimpft eine junge Frau. Sie und ihre Kolleginnen haben ein paar Getränke in den Händen. Seit bald zehn Minuten stehen sie vor einer bedienten Kasse Schlange.

Das wollen sich eine Frau und ein Mann nicht antun. Sie flüchten aus dem Laden in Richtung Kiosk. Wenig später drängt sich ein Mann an den anstehenden Kunden vorbei.

Gehst du an Feiertagen einkaufen?

«Hey, geht's noch?», ruft eine Kundin. Der Mann hat sich aber nicht vorgedrängt. Unverrichteter Dinge flüchtet er aus dem Supermarkt.

Auch anderen Kundinnen und Kunden ist es am 1. Mai im Coop Stadelhofen zu bunt geworden. Sie brechen ihren Einkauf ab und schmeissen Chips, Cola-Flaschen und Bierdosen ins erstbeste Regal.

Coop bedauert Wartezeiten

Coop sieht darin keine Ausnahmesituation. «An Feiertagen verzeichnen wir in geöffneten Verkaufsstellen jeweils ein erhöhtes Kundenaufkommen», sagt Mediensprecherin Mirjam Arnold.

Das schöne Wetter habe ebenfalls dazu beigetragen, dass mehr Kundinnen und Kunden in den Supermarkt gekommen seien.

Sämtliche Kassen waren laut Arnold besetzt. «Dazu gehören zwei bediente und 16 Self-Checkout-Kassen.»

Im Hinblick auf einen möglichen Ansturm mehr Kassen einzusetzen, war bei Coop kein Thema. «Wir haben die vorhandenen Kapazitäten ausgeschöpft», sagt Mirjam Arnold.

Alterskontrollen bearbeitet das Personal laut der Mediensprecherin effizient. Auch halte sich Coop jeweils an die gesetzlichen Bestimmungen. «Dass es punktuell zu Wartezeiten kommen kann, bedauern wir, sind aber bestrebt, diese so kurz wie möglich zu halten.»

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