Stadt Zürich

80-Jähriger gibt vor Obergericht Zürich Tat zu – aber als Notwehr

Keystone-SDA
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Zürich,

Ein 80-jähriger Serbe gesteht vor Gericht, die Ehefrau seines Enkels erschossen zu haben. Doch er habe sich gegen die Frau wehren müssen.

Zürcher Obergericht
Das Zürcher Obergericht verhandelt den Fall eines Serben. (Archivbild) - keystone

Der 80-jährige Serbe, der sich wegen Mordes vor dem Zürcher Obergericht verantworten muss, hat am Dienstag die tödlichen Schüsse auf die Ehefrau seines Enkels zugegeben. Allerdings habe er sich gegen die Frau wehren müssen.

Die Ehefrau seines Enkels habe ihn mit einem Messer in die Ecke gedrängt. «Ich konnte nirgends mehr hin. Ich musste schiessen», sagte der pflegebedürftige, demente Beschuldigte. «Ich hätte sie aber besser nicht umgebracht.» Er sei doch ein Familienmensch.

Frau mit sechs Schüssen getötet

Der Rentner war im Februar 2021 mit einem Revolver in die Schweiz eingereist und suchte die Ehefrau seines Enkels unangemeldet in ihrer Wohnung in Winterthur auf. Er schloss die Tür ab und tötete sie mit sechs Schüssen. Die damals 19 Monate alte Urenkelin war anwesend.

Die Anklage wirft ihm vor, die Frau umgebracht zu haben, weil sie sich habe scheiden lassen wollen. Damit habe sie in seinen Augen die Familienehre beschmutzt. Die Vorinstanz, das Bezirksgericht Winterthur, verurteilte ihn zu einer Freiheitsstrafe von 20 Jahren.

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