Stadt Zürich

Stadtzürcher Cannabis-Studie sucht 900 weitere Kiffer

Keystone-SDA
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Zürich,

Das Pilotprojekt «Züri Can» erhöht die Teilnehmerzahl aufgrund wachsender Nachfrage. Es werden noch 900 weitere Kiffer gesucht.

Cannabiskonsum
Unabhängig von «Züri Can» läuft auch eine kantonsweite Studie zum Cannabiskonsum, die im Mai 4500 Teilnehmende aufwies. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Für eine Cannabis-Studie in Zürich werden noch 900 weitere Kiffer gesucht.
  • Die Teilnehmer-Zahl für das Pilotprojekt «Züri Can» wird somit auf 3000 erhöht.
  • Ein Grund dafür ist die wachsende Nachfrage.

Die Stadt Zürich hat die Höchstzahl Teilnehmende am Pilotprojekt «Züri Can» von 2100 auf 3000 erhöht. Das Projekt, das seit März 2023 läuft, soll risikoärmeren Cannabiskonsum fördern.

Aufgrund der wachsenden Nachfrage werde die Zahl der Teilnehmenden erhöht, heisst es in einer Mitteilung der Stadt Zürich vom Montag. Zuletzt hätten sich bisher unterrepräsentierte Gruppen wie Frauen oder Gelegenheitskonsumenten interessiert gezeigt.

Seit einem Jahr sei die Obergrenze von 2100 Personen erreicht. Die Bezugsstellen konnten in den letzten Monaten trotz Nachfrage keine neuen Konsumierenden mehr aufnehmen, schreiben die städtischen Gesundheitsdienste.

Mehr Vielfalt für bessere Studienergebnisse

Mehr Teilnehmende würden für eine bessere Ausgewogenheit der Studienergebnisse und ein breiteres Spektrum der Konsumgewohnheiten sorgen, schreiben die Verantwortlichen. Das Bundesamt für Gesundheit hat die Erhöhung laut Mitteilung bewilligt. Die Studie ist bis Oktober 2026 angelegt. Eine Verlängerung um zwei Jahre wird geprüft.

Die Kifferinnen und Kiffer können aus 20 Bezugsstellen auswählen: 10 Apotheken, dem Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich und neun sogenannten Social Clubs. Bei denen ist auch gemeinsames Kiffen in Klublokalen möglich.

Sollte Cannabis legalisiert werden?

Unabhängig von «Züri Can» läuft auch eine kantonsweite Studie zum Cannabiskonsum, die im Mai 4500 Teilnehmende aufwies. Dahinter steht der private Verein Swiss Cannabis Research. Auch bei dieser Studie können sich Interessierte noch melden. Beide Versuche werden wissenschaftlich begleitet.

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