Olympiasieger Iouri Podladtchikov gibt Comeback
Völlig überraschend kündigt Iouri Podladtchikov (36) seine Rückkehr in den Weltcup an. Der Zürcher Snowboard-Star hat die Olympischen Spiele 2026 im Visier.
Das Wichtigste in Kürze
- Iouri Podladtchikov kehrt in den Weltcup zurück.
- Der 36-jährige Zürcher geht bei den Laax Open an den Start.
Der Schweizer Snowboarder und Olympiasieger von 2014, Iouri Podladtchikov, wird wieder auf der internationalen Bühne des Sports auftreten.
Nach einer fünfjährigen Pause will der Zürcher bei den Laax Open wieder an den Weltcup-Start gehen. Das verkündet «Swiss Ski» am Freitag in einer Medienmitteilung.
Podladtchikov hat sich trotz seines Rücktritts vom Spitzensport im August 2020 entschieden, erneut gegen die weltbesten Freestyle-Boarder anzutreten.
Iouri Podladtchikov: Ehrgeiz trotz Rückschlägen
«Ich verspüre immer noch unglaublich viel Lust und Freude», wird der 36-Jährige über seine Rückkehr zitiert.
Die vergangenen Jahre waren für ihn nicht einfach: Er verpasste die Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang wegen eines Schädel-Hirn-Traumas und musste ein Jahr später wegen eines Achillessehnenrisses pausieren.
Doch diese Rückschläge haben seinen Ehrgeiz nur verstärkt: «Ich sehe meine Rückkehr in den Weltcup als grosse Chance auf einen versöhnlichen Karriere-Abschluss. Mein Ziel sind die Olympischen Spiele 2026».
Podladtchikovs erste öffentliche Vorstellung nach seiner Rückkehr findet am kommenden Mittwoch statt – beim offiziellen Training am Crap Sogn Gion.
Die Halbfinals der Halfpipe bei den Laax Open sind für Freitag, den 17. Januar, geplant.
«Ich habe zuletzt so viel Zeit im Schnee verbracht wie zu meinen besten Zeiten», sagt er und fügt hinzu: «Auf dem Brett fühle ich mich super».
Olympiasieg und drei WM-Medaillen
Der Internationale Ski- und Snowboard-Verband FIS hat Podladtchikov die Starterlaubnis für die kommenden Weltcup-Wettbewerbe erteilt, ohne das Startplatzkontingent von Swiss-Ski zu belasten.
Podladtchikov ist der erfolgreichste Freestyle-Snowboarder in der Geschichte der Schweiz, mit einem beeindruckenden Palmarès.
Neben seinem Olympiasieg 2014 in Sotschi gewann er drei Medaillen bei FIS-Weltmeisterschaften (1x Gold, 2x Silber) und mehrere Podestplätze bei den prestigeträchtigen X Games.
Im Weltcup stand er bislang vierzehnmal auf dem Podest – vier davon als Sieger.