Wieso bleibt der FCZ auch beim FCB unbesiegt, Trainer Moniz?
Zürich 21.09.2024 - 08:34
Der FC Zürich reist am Samstag zum Klassiker beim FC Basel. Trainer Ricardo Moniz spricht im Vorfeld über die Stimmung im Team und abwanderungswillige Spieler.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Zürich führt die Super League nach Verlustpunkten an.
- Kann der Stadtklub die Ungeschlagenheit im Klassiker gegen Basel wahren?
- Trainer Ricardo Moniz ist zuversichtlich.
Als einzige Mannschaft der Super League hat der FC Zürich in dieser Saison noch nicht verloren. Am Samstag kommt es zum Klassiker beim FC Basel.
Warum bleibt der Stadtklub auch im Joggeli unbesiegt? «Weil wir konstant und erfahren sind», sagt FCZ-Trainer Ricardo Moniz an der Pressekonferenz am Freitagmittag.
Mentalität in der Mannschaft intakt
Katic sei geblieben und auch Condé sei während der Transferphase nicht weggegangen. «Auf Schweizer Plätzen sind das Stabilitätsfaktoren.» Dass Spieler den Klub verlassen wollten, habe auch ihn irritiert.
«Ich hoffe, dass diese Situation jetzt erledigt ist», so Moniz. Trotz der Nebengeräusche lobt der Coach: «Die Mannschaft ist flexibel und die Mentalität sehr stabil.»
Man spiele im Klassiker auch gegen einen «grossen Gegner». «Die Basler müssen sich nicht extra motivieren, es ist ein spezielles Spiel», sagt der Holländer. Er sei stolz darauf, wie seine Spieler mit Druck umgehen können.
Die grosse Schwierigkeit in der aktuellen Saison sei das grosse Kader. «Vier Spieler sind gar nicht auf der Karte, weil wir nur 18 mitnehmen können.» Er müsse die Kontrolle über die Kabine behalten, so der Trainer.
80 Prozent der Spieler sind schlecht beraten
Spieler wie Condé oder Okita seien speziell. «Ich liebe das aber auch, ich laufe von den schwierigen Charakteren nicht weg.» Es habe auch Vorteile. «Oft sind es nämlich die Agenten der Spieler, die anspruchsvoll sind.»
80 Prozent der Profis seien schlecht beraten, stellt Ricardo Moniz klar. «Am Ende sollte das Gefühl des Spielers entscheiden. Und darin sind sie noch nicht selbstständig genug.» Es werde ihnen alles abgenommen.
Durch die vielen Spekulationen sei es schon etwas unruhig geworden. «Das muss ich als Trainer steuern.» Auch die Spieler seien aneinandergewachsen und hätten sich gegenseitig in die Verantwortung genommen.
Nun steht für den FCZ erst mal der Klassiker an. Anpfiff im Joggeli ist um 20.30 Uhr.