Super League: Nimmt es GC, Winti oder Yverdon? Das sagt Nau.ch!

Heute Abend steigt ein Team direkt aus der Super League ab. Ist es GC, Winterthur oder Yverdon? Auf der Nau.ch-Sportredaktion ist man sich nicht einig.

Das Wichtigste in Kürze
- GC trifft heute zu Hause auf den FCSG, Winterthur empfängt den FC Sion.
- Zeitgleich kriegt es Yverdon zu Hause mit dem FC Zürich zu tun.
- Welcher Klub aus dem Trio muss den Gang in die Challenge League antreten?
In der 38. und letzten Runde der Super League geht es heute gleich für drei Teams um die Wurst: Winterthur, GC und Yverdon können noch direkt absteigen!
Wer rettet sich heute auf Platz 10, wer landet in der Barrage – und wer muss direkt runter? Auf der Sportredaktion von Nau.ch ist man sich nicht einig.
Christoph Böhlen, Sportchef
«Noch Ende März war ich sicher, dass der FC Winterthur lange vor dem letzten Spieltag als Absteiger feststeht.
Doch dann hat Motivationskünstler Uli Forte erneut zugeschlagen: 16 Punkte aus sieben Spielen sorgten auf der Schützenwiese für neue Hoffnungen. Vor allem die beiden Siege gegen GC hatten das Momentum kurzzeitig gedreht.

Die letzten beiden Spiele sorgten hingegen wieder für tiefe Sorgenfalten auf der Schützenwiese: Gegen den FC Zürich geht man mit 1:4 unter. Und gegen den direkten Konkurrenten Yverdon kommt man nicht über ein 2:2 hinaus.
Klar: Der Last-Minute-Ausgleich gegen die Waadtländer kann in der Endabrechnung noch wichtig sein.
Aber ich befürchte: Die lange Aufholjagd im Frühling hat zu viel Kraft gekostet. Winti fehlt im letzten Spiel gegen befreite Walliser die Spritzigkeit. Und muss trotz des eindrücklichen Zwischenhochs den Gang in die Challenge League antreten.
Es wäre schade um den Klub und die tollen Fans.»

Pascal Moser, stv. Sportchef
«Yverdon ist im Kampf um den Liga-Erhalt auf Schützenhilfe angewiesen. Verlieren die Waadtländer zu Hause gegen den FCZ, steigen sie wegen des schlechteren Torverhältnisses ab.
Dabei sah es lange gut aus: Nach dem 29. Spieltag betrug der Vorsprung auf Schlusslicht Winti noch satte 12 Punkte!
Heute, fast zwei Monate später, liegt Yverdon einen Zähler hinter dem rettenden Ufer. Seit dem 3:2 auswärts bei Servette Mitte März konnte die Elf von Trainer Paolo Tramezzani kein Spiel mehr gewinnen.
Und dass sich das heute gegen den FCZ ändert, wage ich stark zu bezweifeln.

Auch wenn es für die Zürcher nur noch um den 6. Rang geht, wird Trainer Moniz seine Spieler hoch motiviert ins Spiel schicken. Immerhin geht es bei ihm noch um die Zukunft an der Seitenlinie. Ein versöhnlicher Abschluss könnte seine Chance auf einen Verbleib noch etwas erhöhen.
Bei Yverdon fehlt es schlicht an Qualität, um die Wende noch zu schaffen. Das hat die 0:5-Klatsche bei GC eindrucksvoll bewiesen. Und seien wir mal ehrlich: Die wenigsten würden ein Team, das mit ein paar Dutzend Fans an die Auswärtsspiele kommt, wirklich vermissen.»

Mathias Kainz, Sportredaktor
«Für mich gibt es zwei Gründe, warum ich GC den Klassenerhalt mittlerweile nicht mehr zutraue. Einer steht in elf Teilen auf dem Platz, der andere hält sich hinter den Kulissen.
Die Mannschaft, die bei den Hoppers aufläuft – unabhängig von der Zusammenstellung –, hat wenig von einem Team.
Die Umwälzungen der letzten Jahre auf Klub-Führungs-Ebene haben sportliche Spuren hinterlassen. Eine klare Strategie in Sachen Kader-Zusammenstellung sucht man vergebens.

Sicher gibt es einzelne herausragende Kicker in dieser Mannschaft: Ob sie Sonny Kittel, Pascal Schürpf oder Amir Abrashi heissen – Nebensache.
Ich suche bei GC seit Monaten vergebens eine Einheit, eine gewisse Lockerheit, ein Vertrauen zueinander. Mir scheint oft, dass die Spieler regelrecht auf Fehler ihrer Kollegen warten. Das bremst ungemein.
Das weitaus grössere Problem für die Hoppers sehe ich aber abseits des Platzes. Da werden Spieler und Betreuer im Abstiegskampf vor die Tür gesetzt, auf den letzten Drücker ein neuer Sportchef installiert. Das klingt nach Kleinigkeiten, aber es summiert sich. Auch in den Köpfen der Spieler.

Ich glaube, bei GC werden am letzten Spieltag die Nerven nicht halten. Ein schneller Gegentreffer, dann vielleicht noch Tore für die Abstiegsgegner auf den anderen Plätzen. Und plötzlich fällt das Hoppers-Kartenhaus in sich zusammen.»

Super League - Super League: Relegation Round (22.05.2025) | Sp | S | N | U | Tore | Pkt | ||
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1. | ![]() | 37 | 15 | 14 | 8 | 54:54 | 53 | |
2. | ![]() | 37 | 13 | 11 | 13 | 52:51 | 52 | |
3. | ![]() | 37 | 11 | 15 | 11 | 47:55 | 44 | |
4. | ![]() | 37 | 10 | 20 | 7 | 41:68 | 37 | |
5. | ![]() | 37 | 8 | 17 | 12 | 41:53 | 36 | |
6. | ![]() | 37 | 8 | 17 | 12 | 37:66 | 36 |
Super League - Super League: Relegation Round (22.05.2025) | Sp | Pkt | ||
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1. | ![]() | 37 | 53 | |
2. | ![]() | 37 | 52 | |
3. | ![]() | 37 | 44 | |
4. | ![]() | 37 | 37 | |
5. | ![]() | 37 | 36 | |
6. | ![]() | 37 | 36 |