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Raimondo Ponte: «GC-Abräumer Abrashi fehlt ein Spielmacher!»

Raimondo Ponte
Raimondo Ponte

Zürich 18.04.2024 - 07:08

Seit acht Spielen wartet GC auf einen Sieg in der Super League. Der neue Nau.ch-Kolumnist Raimondo Ponte (69) sieht beim Rekordmeister viele Baustellen.

Raimondo Ponte GC
Raimondo Ponte ist Kolumnist bei Nau.ch. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • GC verliert zu Hause gegen Lugano mit 0:1.
  • Der Rückstand auf den direkten Liga-Erhalt beträgt bereits sieben Punkte.
  • Der neue Nau.ch-Kolumnist Raimondo Ponte sagt klar: «Es fehlt die Qualität.»

Auch unter dem neuen Trainer Marco Schällibaum kehrt GC nicht auf die Erfolgsspur zurück. Beim 0:1 gegen Lugano habe ich noch keinen Unterschied zu den vorherigen Auftritten gesehen. Trotzdem war der Trainerwechsel sicher notwendig.

Ob Feuerwehrmann «Schälli» in dieser kurzen Zeit etwas bewirken kann, bleibt abzuwarten. Denn auch ihm stehen die gleichen Spieler wie zuvor Bruno Berner zur Verfügung. Und da fehlt es schlicht an Qualität – GC hat keine überdurchschnittlich guten Spieler.

Schafft GC den Klassenerhalt?

Abgesehen von der Goalie-Position haben die Hoppers überall Luft nach oben. Auch ein Abräumer wie Amir Abrashi kommt nicht zur Geltung, wenn neben ihm ein Spielmacher fehlt, den er unterstützen kann.

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Amir Abrashi von GC im Duell mit YBs Joel Monteiro. - keystone

Mit sieben Punkten Rückstand und noch sechs Spielen wird der direkte Klassenerhalt sehr schwierig. Für GC geht es jetzt darum, Moral und Selbstvertrauen zu tanken – und das geht nur über Siege.

Kann sich GC noch retten?

Schällibaum muss versuchen, eine Serie hinzulegen. Sonst wird es in einer möglichen Barrage gegen Thun oder Sion schwierig.

Über einen allfälligen Abstieg darf man beim Rekordmeister gar nicht erst nachdenken. Man muss daran glauben, den Unterklassigen schlagen zu können. Und dann kann man im Sommer vielleicht etwas investieren und positiv in die Zukunft schauen.

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GC-Trainer Marco Schällibaum gibt Stürmer Bradley Fink Anweisungen. - keystone

Dass der Besitzer-Wechsel bei GC nötig war, ist keine Frage. Jedoch war der Zeitpunkt mitten in der Saison vielleicht nicht optimal. Eigentlich hätte es sofort neue Spieler gebraucht, doch die Transferzeit war schon fast abgelaufen.

Trotzdem glaube ich weiter daran, dass sich die Zürcher in der Super League halten können.

Hopp GC!

****

Zur Person: Raimondo Ponte ist ehemaliger Schweizer Nationalspieler und GC-Legende. Für den Rekordmeister bestritt der heute 69-Jährige 427 Spiele, wurde dreimal Meister und gewann zweimal den Cup. Als Trainer war er unter anderem beim FCZ, Luzern, Sion und Aarau engagiert.

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Raimondo Ponte (Mitte) im Trikot von GC im Jahr 1987. - keystone

Jetzt schreibt Raimondo Ponte bei Nau.ch Kolumnen zu GC und dem FCZ.

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