GC

Hat GC kein Sprit im Tank, Coach Scheiblehner?

Mischi Wettstein
Mischi Wettstein, Simon Binz

Zürich,

Nach der 0:1-Niederlage gegen Servette rätselt Trainer Gerald Scheiblehner über den blutleeren Auftritt von GC und verteidigt den Dreifachwechsel.

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GC-Trainer Gerald Scheiblehner hat bei seiner Mannschaft eine gewisse Leere verspürt. - Nau.cg

Das Wichtigste in Kürze

  • Trainer Scheiblehner sieht bei GC eine «körperliche und mentale Leere».
  • An der Pressekonferenz verteidigte und erklärte er ausserdem seinen Dreifachwechsel.

GC bleibt auch gegen Servette vieles schuldig. Nach dem 0:1 im Letzigrund sprach Trainer Gerald Scheiblehner ungewöhnlich offen über den schwachen Auftritt seiner Mannschaft. Er erwähnte eine Müdigkeit, die er sich selbst nicht erklären kann.

Auf die Frage, ob seinen Spielern derzeit «der Sprit im Tank» fehle, antwortete der Österreicher ungewohnt deutlich: «Ja, das hat jedenfalls so ausgesehen. Eine Erklärung habe ich aber aktuell eigentlich keine, das muss ich ehrlich sagen.»

Muss GC diese Saison um den Liga-erhalt zittern?

Seine Jungs würden immer hart trainieren, so der GC-Trainer, er sieht deshalb die Müdigkeit nicht als einzige Erklärung. «Es war ausserdem nicht nur körperlich sondern auch mental eine Leere spürbar.»

Scheiblehner spricht von einer grossen Enttäuschung. «Es war einfach nicht gut genug, was wir gezeigt haben. Und natürlich erwarten die Fans ein besseres Auftreten – aber auch wir selbst.»

Scheiblehners Fazit: «Es war einfach zu wenig»

Die Partie begann für GC erneut mit einem Rückschlag nach einer Standardsituation. Wie schon in der Vorwoche gegen den FC Zürich stimmte die Zuteilung bei einem kurz ausgeführten Corner nicht. Servettes Steve Rouiller köpfelte in der 21. Minute vollkommen unbedrängt zum 0:1 ein – der Treffer sollte am Ende das Spiel entscheiden.

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GC-Trainer Gerald Scheiblehner gibt sein Fazit zur Niederlage gegen Servette. - Nau.ch

Scheiblehner zeigte sich von den ersten 30 Minuten seiner Mannschaft ernüchtert: «Von unserer Seite kam einfach zu wenig – vor allem in den ersten dreissig bis fünfunddreissig Minuten.»

Es habe nicht nur die Leistung auf dem Platz gefehlt, sondern auch die Körpersprache habe nicht gereicht. «Es fehlte an Energie. Wir hatten zu wenig Frische für die Duelle – und deshalb hat das in der ersten halben Stunde fürchterlich ausgesehen.»

Dreifachwechsel von GC sorgt für Gesprächsstoff

In der 38. Minute sorgte Scheiblehner für Gesprächsstoff, als er noch vor der Pause drei junge Spieler auswechselte. Es war der Versuch, die Mannschaft wachzurütteln – und ein klarer Eingriff in den Matchplan.

Auf die Frage, wie die ausgewechselten Youngster auf den Entscheid reagierten, sagte er: «Wir hatten das auf der Bank schon kurz besprochen und dann auch noch in der Pause. Und wir haben ihnen versichert, dass es nichts mit ihrer persönlichen Leistung zu tun hatte. Ich habe ihnen gesagt, dass ich eine Verantwortung gegenüber der Mannschaft habe.»

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GC-Trainer Gerald Scheiblehner spricht über den Dreifachwechsel in der ersten Halbzeit. - Nau.ch

«Ich glaube schon, dass die Mannschaft dann erkannt hat, dass sie anders auftreten muss. Meine Aufgabe ist es, die Mannschaft zu unterstützen, das Beste herauszuholen. Mit dem Dreifachwechsel wollte ich dieses Zeichen geben. Teilweise ist es gelungen, aber es war dann doch nicht gut genug.»

Der Trainer von GC betont zudem, dass der Eingriff nicht geplant war: «Es war unangenehm, klar – es war auch nicht mein Ziel, in der ersten Halbzeit drei Spieler zu tauschen. Manchmal erfordert ein Spielverlauf aber so etwas. Dann kann man das vielleicht noch kippen, aber es ist uns leider dann doch nicht gelungen.»

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Servette-Trainer Jocelyn Gourvennec zieht nach dem Sieg seines Teams in Zürich sein Fazit. - Nau.ch
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