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Gerald Scheiblehner: Darum ist GC der richtige Schritt für mich

Mischi Wettstein
Mischi Wettstein, Christoph Böhlen

Zürich,

Bei GC weht ein neuer Wind – und der kommt aus Österreich. Gerald Scheiblehner erklärt im Nau.ch-Interview unter anderem, warum er zu den Hoppers wechselt.

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Der neue GC-Trainer Gerald Scheibenlehner. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Gerald Scheiblehner (48) ist neuer Trainer bei GC.
  • Der Österreicher fühlte sich bereit für den ersten Trainerjob ausserhalb der Heimat.
  • Für ihn sei wichtig, dass «die Mannschaft über allem stehe.»

Bei GC stehen die Zeichen auf Neubeginn: Anfang Mai wird Alain Sutter neuer Sportchef – jetzt ist auch ein neuer Trainer da. Passend zur «Neubau-Baustelle» arbeiten auch auf dem Campus Bagger an einem neuen Platz.

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Auf dem GC-Campus hat es eine Baustelle, nebenan wird trainiert. - Nau.ch

Der Österreicher Gerald Scheiblehner folgt auf Tomas Oral – und spricht erstmals im Interview mit Nau.ch-Chefreporter Mischi Wettstein will wissen: Wie lief das jetzt eigentlich genau?

Schliesslich war der Österreicher ja schon im Herbst ein Thema. Dann wurde nichts daraus – und jetzt ging es ganz schnell?

«Das ist schon sehr nahe an der Wahrheit, wir hatten schon im Herbst Kontakt. Daraus wurde nichts, weil mein damaliger Verein Linz keine Freigabe erteilt hat», so Scheiblehner.

Gerald Scheiblehner: «Ich war selber noch nie auf Instagram»

«Jetzt hatten wir wieder Kontakt, durch den neuen Sportchef Alain Sutter. Das macht es für mich zu einer sehr interessanten Aufgabe, mit dieser neuen Energie, die im Verein herrscht. Da will man als Trainer gerne dabei sein.»

Ganz reibungslos lief es aber auch jetzt noch nicht: «Wie üblich lief es nicht ohne Probleme. Aber es hat geklappt und ich bin sehr froh», so der neue Trainer. Und er lüftet auch das Geheimnis, warum sein Wechsel zuvor auf seinem Instagram-Profil zu sehen war.

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Gerald Scheiblehner verkündet seinen neuen Job auf der Instagram-Bio. - Screenshot Instagram

«Auf Instagram war ich selber noch nie, mein Sohn macht das für mich. Er hat einen kleinen Fehler gemacht und wird daraus lernen. Aber am Ende war es kein Problem», so Scheibenlehner.

«Ich kann mich selber ganz gut einschätzen»

Den erstmaligen Wechsel aus seiner Heimat in eine andere Liga hat sich der 48-Jährige gut überlegt. «Ich habe mich gut vorbereitet und kann mich selber ganz gut einschätzen.»

«Es hat Jahre gegeben, in denen ich mir den Sprung ins Ausland nicht zugetraut hätte. Man muss als Trainer auch reifen und bereit sein für den nächsten Schritt», sagt Scheiblehner.

In den Gesprächen mit den Verantwortlichen von GC habe er einen sehr guten Eindruck gehabt. Und sich darum für den Wechsel nach Zürich entschieden.

Der erste Eindruck von seinem neuen Team sei gut: «Bis jetzt bin ich mit den Jungs sehr zufrieden», so «Scheibi», der Deutsch und Englisch spricht.

Französisch habe er zwar maturiert, aber da gebe es andere Staff-Kollegen, die viele Sprachen sprechen. Bisher habe es keine Probleme gegeben.

Scheiblehner: «Die Mannschaft steht über allem»

Am Mittwoch verpflichtet GC zwei junge Italiener, 16 und 17 Jahre alt. Mischi Wettstein hakt nach und fragt: Braucht es bei GC nicht noch mehr Routiniers? Schliesslich könne man nur mit Lehrlingen keinen Betrieb führen.

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Neu bei GC: Das italienische Talent Matteo Mantini (17). - Instagram/gczurich

Scheiblehner hält dagegen: «Ich sehe das ein bisschen anders: Ich schaue lieber auf die Stärken und nicht auf die Schwächen. Wir haben viele ehrgeizige junge Spieler und drei, vier Routiniers, die die Jungen führen sollen.»

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GC-Verteidiger Saulo Decarli im Interview. - Nau.ch

Diese Konstellation schaue er sich mit seinem Staff in den nächsten beiden Wochen an. Dann könne man besser beurteilen, ob man noch den einen oder anderen dazuholen wolle.

Bei seinem Team ist ihm vor allem eines wichtig: «Die Mannschaft steht über allem – und die Leute sollen von Aussen sehen, dass wir eine klare Idee haben.» Und er sagt: «Wir brauchen klare Strukturen im Club.»

Neuer GC-Trainer: «Nur Vollkornbrot und Käse gegessen»

Den grössten Unterschied, den der GC-Coach zwischen seiner Heimat und der Schweiz ausgemacht hat, liegt im Übrigen im Portemonnaie.

«Man geht Abendessen und glaub danach, sich die Wohnung nicht mehr leisten zu können», schmunzelt Scheiblehner. «Aber wir haben uns schon angepasst und die letzten beiden Tage Vollkornbrot und Käse im Hotel gegessen.»

Schneidet GC in der kommenden Saison besser ab, als zuletzt?

Den ersten Match-Eindruck von seinem neuen Team kann sich Gerald Scheiblehner am Freitag einholen: Um 14 Uhr testen die Hoppers auf dem Campus gegen den FC Vaduz aus der Challenge League.

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