GC: Wieviele Transfers darf man erwarten, Sportchef Schwarz?
Am 19.07.2024 - 06:31
Morgen, Samstag, startet GC in Lugano in die neue Saison. Bisher wurden drei neue Spieler geholt – es wird aber weiter nach Verstärkungen Ausschau gehalten.
Die neue Saison steht vor der Türe – und alle fragen sich: Wie viele Transfers darf man bei GC noch erwarten? Sportchef Stephan Schwarz erklärt den Stand der Dinge im Interview mit Nau.ch.
«Wir haben schon drei Transfers gemacht. Zudem sind wir Tag und Nacht auf Ausschau, um den Kader zu optimieren», so Schwarz. Und er erklärt: «Allerdings muss man auch sagen: Nach der Europameisterschaft ist vor Olympia – der Transfermarkt ist noch nicht richtig in Gang gekommen.»
Der Sportchef von GC teilt die Meinung vieler, dass die Saison in der Schweiz zu früh startet. «Es wäre sicher nicht schlecht, wenn alle ungefähr zeitgleich anfangen würden. Dann hätten alle die gleichen Bedingungen. Aber ist nun mal so in der Schweiz, darum gehen wir damit um.»
Stephan Schwarz: «Wollen keine Ergänzungsspieler zu GC holen»
Einen Vorteil aus den wenigen Transfers sieht Stephan Schwarz in den Automatismen: «Die Mannschaft ist stabil beieinander, sie kennen die Abläufe. Und so gehen wir nach der Vorbereitung gestärkt in die neue Saison.»
Dass bei GC noch etwas passieren soll, bestätigt der Sportchef: «Wenn für uns ein Spieler passt, bei dem wir überzeugt sind, dass er uns verstärken kann: Dann werden wir alles versuchen.»
Schwarz weiter: «Stand heute müssen wir abwarten. Es geht nicht darum, Ergänzungsspieler zu holen, sondern das Kader zu optimieren. Es müssen Spieler sein, die uns bereichern.»
Punkto Saisonziel zeigt sich der Rekordmeister demütig. Die Top 6 werden nicht ausgegeben. «Nach der Barrage geht es darum, eine stabile Saison zu spielen», erklärt Sportchef Schwarz.
«Mit der Barrage wollen wir am besten nichts zu tun haben. Alles, was besser ist als Platz 11, ist super. Gegen oben sind aber natürlich alle Türen und Tore geöffnet», so Schwarz.
Captain Abrashi will mit GC «Spiel für Spiel» nehmen
Auch Captain Amir Abrashi ist bereit für den Saisonstart. Als EM-Teilnehmer mit Albanien war seine Sommerpause nur kurz. Hatte der Routinier überhaupt Ferien?
«Ein paar Tage hat mir der Trainer gegeben. Ich kam ziemlich fit zurück ins Training», so Abrashi. Doch auch er sagt: «Es wäre nicht schlecht, wenn die Saison ein paar Tage später anfangen würde. Aber man kennt es in der Super League nicht anders.»
Das Gute daran: «Es gibt weniger Vorbereitung, dafür geht es jetzt um Punkte. Darum freue mich schon auf Samstag.»
Das Motto ist klar: Man wolle demütig sein. «Wir wissen, was wir letzte Saison erlebt haben. Jetzt wollen wir einfach Spiel für Spiel nehmen und in jeder Partie alles raushauen.»
Von einem neuen Mitspieler hat der Captain bereits eine sehr hohe Meinung: Stürmer-Talent Nikolas Muci: «Ein sehr engagierter junger Spieler, er ist hungrig und hat die richtige Mentalität. Er braucht aber sicher noch Zeit, kommt aus der Challenge League. Er hat aber ein grosses Potenzial.»
