GC geschlagen – Winti-Lekaj: «Dieser Sieg fühlt sich geil an!»
Winterthur Stadt 15.10.2022 - 22:25
Der FC Winterthur feiert den zweiten Saisonsieg – den ersten überhaupt in der Super League auf der Schützenwiese. Hier kommen die Stimmen zum Spiel.
Das Wichtigste in Kürze
- GC verliert gegen Winterthur auswärts mit 0:1.
- Samir Ramizi sorgt nach 51 Minuten für Jubel auf der Schützenwiese.
- Winterthur bleibt nach schwachem Saisonstart nun zum dritten Mal in Serie ungeschlagen.
Ekstase auf der Schützenwiese! Der FC Winterthur gewinnt vor eigenem Anhang gegen GC. Im Kantons-Derby schiesst Samir Ramizi das goldene Tor.
Es ist der erste Sieg zuhause für Winti überhaupt, seit es die Super League gibt. Captain Granit Lekaj sagt zu Nau.ch: «Dieser Sieg fühlt sich geil an!»
Auch Remo Arnold freuts. «Wir mussten viel leiden und haben viel investiert. Jetzt ist es aufgegangen, das ist cool.»
Auf der anderen Seite ist die Enttäuschung gross, wie Renat Dadashov erklärt. «Wir sind hierhin gekommen, um drei Punkte zu holen. Wir haben nicht schlecht gespielt, waren unglücklich – so ist Fussball.»
GC kommt überhaupt nicht ins Spiel
Bei GC zünden einzig die Fans ein Feuerwerk. Noch vor Spielbeginn zieht dichter Nebel aus dem Auswärts-Block über den Rasen. Auf dem Platz bietet der Rekordmeister Magerkost.
Winti ist hingegen aufsässig. Abrashi sieht schon nach acht Minuten Gelb. Schettine wird nach einem Rempler nach 36 Minuten verwarnt. Mit 0:0 geht es in die Pause – bis hierhin gab es noch keinen einzigen Schuss aufs Tor.
Das ändert sich nach dem Seitenwechsel. Der beste Angriff der Partie wird mit dem 1:0 belohnt. Diaby bringt einen Ball von der linken Seite scharf in den Sechzehner. Dort läuft Ramizi in Position und zieht sofort ab – der Underdog führt!
GC reagiert, vergibt kurz darauf (60') eine Hundertprozentige. Schmid bringt den Ball nach einem Klärungs-Versuch in den Strafraum. Gelmi lässt das Leder durch und Kawabe kommt frei zum Abschluss. Winti-Hüter Fayulu klärt in extremis und rettet die Führung.
Die Hoppers rennen an. Doch Winti lässt sich – auch mit dem nötigen Glück – nicht mehr bezwingen. Die Revanche für die 0:3-Niederlage Anfang September ist perfekt.
Trotzdem bleibt auch Unschönes in Erinnerung: Einerseits wird Buess von einem Feuerzeug aus dem GC-Block getroffen. Andererseits lässt sich Torschütze nach Schlusspfiff provozieren. Und sieht Rot, weil er den GC-Anhängern den Mittelfinger zeigt.
Für Winterthur geht es unter der Woche mit dem nächsten Heimspiel weiter. Am Dienstag kommt Sion mit Superstar Balotelli auf die Schützenwiese. GC empfängt am Donnerstag den Tabellen-Zweiten Servette.