FC Zürich

FCZ – Moniz zu Schirmattacke: «So etwas habe ich noch nie erlebt»

Mischi Wettstein
Mischi Wettstein, Nicola Wittwer

Zürich 19.08.2024 - 07:52

Während dem Cup-Spiel zwischen dem FCZ und Zug 94 kommt es zum Eklat. Der Vater eines Zürcher Spielers greift dessen eigenen Trainer an.

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Ricardo Moniz wechselt Labinot Bajrami ein und wieder aus. Der Vater des Spielers verliert danach die Nerven. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Ricardo Moniz wird im Cup vom Vater seines Spielers Labinot Bajrami angegriffen.
  • Nachdem dessen Sohn nach 19 Minuten wieder raus muss, schiesst er einen Regenschirm.
  • Der FCZ-Trainer akzeptiert die Gefahr nicht und kündigt Konsequenzen an.

Der FC Zürich siegt im Schweizer Cup bei Zug 94 mit 2:0. Zu Reden gibt nach der Partie aber weniger das Sportliche, sondern das Unsportliche.

FCZ-Trainer Ricardo Moniz wird mit einem Schirm attackiert. Die Partie muss kurz vor Schluss für wenige Minuten unterbrochen werden. Es wird bekannt: Hinter der Attacke steckt der Vater von FCZ-Spieler Labinot Bajrami (19)!

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Labinot Bajrami muss im Cup nach nicht einmal 20 Minuten wieder raus. Sein Vater tickt in der Folge aus. (Archivbild) - keystone

Dieser wird nur 19 Minuten nach seiner Einwechslung vom niederländischen Trainer wieder ausgewechselt.

Wie Zuschauer gegenüber Nau.ch berichten und vom FCZ bestätigt ist, kommt es kurz vor der Auswechslung zu folgender Szene: Bajrami quittiert Anweisungen seines Chefs mit vulgärer Sprache.

Moniz nimmt ihn raus – Papa Bajrami verliert die Nerven. Er beschimpft den Trainer und wirft einen Regenschirm in seine Richtung.

FCZ: «Behalten rechtlichen Schritte vor»

Nach minutenlangen Diskussionen, in die auch Ancillo Canepa involviert ist, kann die Partie fortgesetzt werden. Der Präsident muss seinen aufgebrachten Trainer im Anschluss noch beruhigen.

«So etwas habe ich noch nie erlebt», sagt Moniz nach dem Spiel gegenüber SRF. Die Aktion werde Konsequenzen haben. «Das ist nicht gut für das Talent.» Dass sich der Trainer so in Gefahr befinde, akzeptiere er nicht, so Moniz.

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Die Medienmitteilung des FCZ zum Vorfall in Zug. - fcz.ch

In einer Mitteilung des FCZ heisst es: «Wir verurteilen diese Aktion aufs Schärfste und werden uns gemeinsam mit Ricardo Moniz rechtliche Schritte vorbehalten.»

Schon drei mussten wieder runter

Es ist bereits das dritte Mal in dieser Saison, dass Moniz einen seinen Spieler mit der Höchststrafe blamiert.

Beim Saisonauftakt in Yverdon wurde Doron Leidner in der 26. Minute einwechselt und musste zur Pause in der Kabine bleiben. Und beim 0:3 des FCZ zuhause gegen Guimarães wurde Okita nach nur 18 Minuten vom Feld genommen.

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