FC Zürich – Kamberi: «Haben Fan-Pfiffe definitiv verdient»

Dem FCZ wird das schlechtere Torverhältnis zum Verhängnis. Von der Niederlage der Zürcher in Bern profitiert Lausanne. Nun teilt sich die Liga auf.
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Das Wichtigste in Kürze
- Lausanne schnappt dem FC Zürich den letzten Platz in den Top 6 weg.
- Während die Zürcher bei YB 1:2 verlieren, gewinnen die Waadtländer gegen Lugano 2:0.
- Der FC St.Gallen erfüllt gegen Sion (1:0) die Pflicht, hat aber das Nachsehen.
Der FC Zürich verpasst die Championship Group der Super League! Auswärts bei YB verlieren die Zürcher am letzten Spieltag vor der Aufteilung 1:2.
Lausanne gewinnt gleichzeitig sein Heimspiel gegen Lugano 2:0. Die Waadtländer sichern sich mit dem besseren Torverhältnis damit den letzten Platz in den Top 6.
Mit dem FC St.Gallen (1:0 gegen Sion) hat nach 33 Spieltagen ein drittes Team 47 Punkte auf dem Konto.
FCZ-Kamberi: «Jetzt spielst du um nichts»
«Ende Saison steht man in der Tabelle meistens dort, wo man es verdient», sagt FCZler Lindrit Kamberi im Nau.ch-Interview (Video oben). Man hätte in den letzten Spielen bereits mehr Punkte holen sollen, sagt der Verteidiger.

Gegen YB sei man nicht effizient genug gewesen. «Es ist bitter – jetzt spielst du um nichts.» Man müsse nun für die Fans spielen, denn «heute ist klar, dass sie uns auspfeifen, wir haben es auch definitiv verdient».
In der Relegation Group gehe es um nichts mehr. «Absteigen können wir ja nicht mehr. Wir müssen uns einfach von der besten Seite zeigen.»
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«Heute war das Glück nicht auf unserer Seite», sagt Steven Zuber zu Nau.ch. Man habe die Chancen nicht genutzt und unnötige Tore kassiert. «Wir müssen uns an der eigenen Nase nehmen.»
Vorbei sei die Saison aber noch nicht: «Jetzt geht es vor allem um unseren Stolz.» Den Fans und dem Club müsse man etwas zurückgeben.
Schwacher FCZ verspielt sechsten Platz
Cedric Itten bringt YB mit einem strammen Schuss in der 12. Minute in Führung. Der YB-Stürmer erwischt FCZ-Goalie Yanick Brecher zwischen den Beinen. In der Folge hat das Moniz-Team im Wankdorf Mühe.
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YB ist am Drücker und darf vor der Pause nochmal jubeln: Christian Fassnacht verwertet in der 44. Minute eine Hereingabe von Darian Males.
In Halbzeit zwei gibt es vorerst kein Zürcher Aufbäumen, im Gegenteil: YB-Stürmer Virginius enteilt und trifft. Sein Tor wird vom VAR aber aberkannt, weil der Ball zuvor im Aus war.
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Dann kommt der FCZ nach VAR-Interaktion zu einem Penalty. Steven Zuber trifft in der 67. Minute und gibt seinem Team plötzlich wieder Hoffnung.
Der zweite Zürcher Treffer will aber nicht mehr folgen – es geht auf Tabellenplatz acht in die Relegation Group. «Es ist eine Katastrophe», sagt Bledian Krasniqi nach dem Spiel. Er verspüre «eine Leere und pure Enttäuschung».
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Heisse Lausanner werden belohnt
Lausanne muss zuhause gegen Lugano gewinnen, um eine Chance auf die Championship Group aufrechtzuerhalten.
Im Heimspiel gegen die Tessiner macht das Team von Ludovic Magnin in der 27. Minute den ersten Schritt: Fousseni Diabaté verwandelt eine Flanke zum 1:0.

Nachdem Lugano den Ausgleich verpasst, schiesst Morgan Poaty per Weitschuss und via Pfosten das 2:0 für Lausanne.
Bei diesem Spielstand bleibt es bis zum Schluss. Lausanne überholt den FCZ und jubelt!
FCSG gegen Sion
Durch den Lausanner Sieg müsste der FC St.Gallen schon sehr hoch gewinnen, um dank der Tordifferenz die Meisterrunde zu erreichen. Im Heimspiel gegen den FC Sion fehlen den Ostschweizern in der ersten Halbzeit aber die guten Chancen.

Kurz nach Wiederanpfiff nutzt der FCSG aber gleich die erste der zweiten Hälfte: Willem Geubbels profitiert von einem Sittener Abwehrfehler.
Das Tor des Franzosen bleibt das einzige im Kybunpark. Der FCSG muss wegen des schlechteren Torverhältnisses als Lausanne wie der FCZ in der Relegation Group ran. Man liegt nun aber vor den Zürchern auf Tabellenplatz sieben.
In den beiden weiteren Spielen kantert Basel Yverdon gleich mit 5:0 nieder, Servette gewinnt gegen Luzern 2:1.
Super League pausiert zwei Wochen
Die Championship Group und die Relegation Group starten am ersten Mai-Wochenende. Weiter geht es am Samstag und Sonntag mit je einem Cup-Halbfinal.