ZSC Lions: Meister-Captain Geering denkt im Triumph an Ex-Coach

Wieder jubeln am Ende die ZSC Lions! Die Zürcher verteidigen unter Marco Bayer ihren Meistertitel. Captain Geering denkt aber auch an Marc Crawford.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Dezember muss Marc Crawford bei den ZSC Lions aus gesundheitlichen Gründen aufhören.
- Captain Patrick Geering denkt im Moment des Meistertriumphs an den Ex-Coach.
- Crawford-Nachfolger Marco Bayer dürfte wohl einen neuen Vertrag erhalten.
Die ZSC Lions krönen ihre Saison mit der Titelverteidigung! Nach dem Triumph in der Champions League sichern sich die Löwen auch den zweiten Kübel. Wie im Vorjahr schiesst Topscorer Jesper Fröden den entscheidenden Treffer.
00:00 / 00:00
Dabei verläuft die Saison der Zürcher nicht ohne Zwischenfälle: Kurz vor Silvester erklärt Meistercoach Marc Crawford aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt.
Der 64-jährige Kanadier leidet unter mentalen Probleme. Für ihn wird Marco Bayer von den GCK Lions an die ZSC-Bande befördert.
Im Interview mit dem «Blick» denkt ZSC-Captain Patrick Geering auch im Moment des grossen Triumphs an seinen Ex-Trainer. «Es war eine spezielle Saison unter schwierigen Umständen. Marc Crawford hat mit uns das Fundement gelegt.»
Geering erklärt, dass «psychische Probleme leider oft totgeschwiegen werden. Ich hoffe, es geht ihm gut und wünsche ihm das Beste. Ich werde ihm sicher noch schreiben», so Geering.
Verlängern die ZSC Lions jetzt mit Coach Marco Bayer?
Nachfolger Bayer holt seit Silvester das Maximum heraus, gewinnt zuerst die Champions League und dann die Meisterschaft. «Wir haben eine unglaubliche Serie, eine unglaubliche Saison gespielt. Zwei Titel – was willst du mehr», sagt er bei SRF.

Spricht jetzt etwas dagegen, mit dem Trainer zu verlängern? «Da müssten wir schon wahnsinnige Argumente haben», erklärt Lions-CEO Peter Zahner bei SRF.
«Ich möchte nicht in den Emotionen etwas herausposaunen. Aber Marco hat mit den beiden Titeln sicher eine unglaubliche Visitenkarte abgegeben», so Zahner.
Man werde wohl ziemlich schnell entscheiden, erklärt Zahner. Und alles andere als eine Verlängerung für den 52-Jährigen würde überraschen.