Zürcher Regierungsrat will individuelle Kontrollschilder zulassen

Der Zürcher Kantonsrat zeigt Sympathien für individuelle Autokennzeichen, die ab 2026 beantragt werden können.

Der Zürcher Kantonsrat hat am Montag Sympathien für individuelle Kontrollschilder gezeigt. Der Regierungsrat will, dass Zürcherinnen und Zürcher künftig etwa ihr Geburtsdatum als Schild ans Auto schrauben dürfen. Es soll aber nicht alles erlaubt sein.
Der Regierungsrat will Kontrollschilder auf Wunsch zulassen. Das Anliegen geht auf eine Einzelinitiative zurück. Ein Bürger hatte Kontrollschilder mit komplett individuellen Zahlen gefordert.
Dabei sollte der Kanton bei sechsstelligen Schildern bleiben. Gefordert wurde die Einführung von Schildern mit bis zu drei Nullen am Anfang.
Kontroverse um persönliche Kennzeichen
Die Einzelinitiative hatte im Kantonsrat, auch wegen des Vorschlags des Regierungsrats, keine Chance und wurde einstimmig abgelehnt. «Haben wir keine dringlicheren Probleme?», fragte etwa Birgit Tognella-Geertsen (SP, Wangen-Brüttisellen). Sympathien für das Anliegen waren aber durchaus da.

Gegen eine Gebühr sollen Autobesitzerinnen und Autobesitzer neu ein individuelles Schild beantragen können. Vorausgesetzt, es ist noch frei, soll man künftig mit dem Hochzeitstag oder dem Geburtsdatum am Auto durch die Gegend fahren können. Christina Cortellini (GLP, Dietlikon) sagte zwar, sie könne die Ausgaben für spezielle Kontrollschilder nicht nachvollziehen, das Geld sei aber willkommen.
Regelungen und Einschränkungen
Wichtig ist dem Regierungsrat auch, dass gewisse Kombinationen gesperrt bleiben – um weiterhin Auktionen von speziellen Schildern durchführen zu können, etwa ZH 111 111 oder ZH 25. Wie der Kanton Bern beantragte Zürich beim Bund bereits siebenstellige Schilder. Die Nullen zu Beginn der Kennzeichen werden also nicht eingeführt.
Regierungsrat Mario Fehr (parteilos) sagte im Rat, die Schilder können ab Januar 2026 beantragt werden. Die Gebühr soll mindestens 250 Franken betragen, «wir wollen ja auch etwas verdienen».