Kanton Zürich will in einzelnen Gebieten mehr Mountainbike-Wege

Der Zürcher Regierungsrat will die Infrastruktur für Mountainbikes in einzelnen Gebieten ausbauen. Dadurch sollen sensible Gebiete besser geschützt und Konflikten vorgebeugt werden.

Der Regierungsrat hat ein entsprechendes Mountainbike-Konzept für den Kanton Zürich verabschiedet, wie er am Donnerstag mitteilte. In 19 Fokusräumen, in denen die Nachfrage nach Mountainbike-Wegen besonders gross ist, soll das Angebot erweitert werden.
Das Konzept berücksichtigt nebst den Interessen der Mountainbikerinnen und -bikern auch diejenigen anderer Waldnutzenden. Durch den punktuellen Ausbau des Mountainbike-Angebots soll es auch zu weniger Konflikten kommen. Im Vordergrund sollen Rücksichtnahme und gegenseitiger Respekt stehen, unabhängig davon, ob jemand zu Fuss, zu Pferd oder mit dem Velo unterwegs ist.
Im Rahmen des Konzepts wurde auch ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben, welches klären soll, wo das Biken im Wald im Kanton Zürich erlaubt ist und wo nicht. Das Gutachten kam zu einer klaren Antwort: Mountainbiken ist grundsätzlich auf allen in der Swisstopo-Karte eingezeichneten Wegen erlaubt, wo kein Fahrverbot signalisiert ist. Auf allen anderen Pfaden und abseits von Wegen ist es nicht gestattet.
Die Umsetzung des Konzepts sollen der Kanton und die Gemeinden gemeinsam angehen. Für Netzplanung, Ausbau und Signalisation von Wegen sowie Sensibilisierungsmassnahmen werden Investitionen und Unterhaltskosten von schätzungsweise 800'000 Franken jährlich anfallen.





