Zürcher Stadtparlament stockt humanitäre Hilfe auf

Der Zürcher Gemeinderat hat sich am Donnerstag bei der Budgetdebatte grosszügig gezeigt: Er hat sowohl die Gelder für die humanitäre Hilfe im Ausland sowie jene für Entwicklungsländer aufgestockt – insgesamt sind es fünf Millionen Franken.

«Wir stehen so gut da, wir können das problemlos verdoppeln», sagte Tanja Maag (AL) zum Antrag auf Erhöhung der humanitären Gelder. Die linke Mehrheit des Rates war gleicher Meinung und stockte die Beiträge deshalb um drei Millionen auf, von zwei auf fünf Millionen.
Mehr Geld wird die Stadt Zürich im kommenden Jahr auch für Entwicklungsländer ausgeben: Diesen Betrag stockte das Parlament um zwei Millionen auf zwölf Millionen Franken auf.
Die Bürgerlichen wehrten sich vergeblich. Hier würden sich gerade alle moralisch überbieten. «Aber wir können nicht alle Krisen lösen», sagte Përparim Avdili (FDP). Die SVP gab zu bedenken, dass das Zürcher Geld «dort unten» mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit zum Waffenkauf gebraucht werde. «Drum bin ich nicht begeistert, wenn man das aufstockt», sagte Johann Widmer.
Die Budgetdebatte wird voraussichtlich heute Donnerstag spät am Abend zu Ende gehen. Ganz am Schluss wird der Steuerfuss bestimmt.






