Stadt Zürich

Hiltebrand folgt auf Wildeisen – Kochheftli-Abonnenten hässig

Aline Klötzli
Aline Klötzli

Zürich,

Meta Hiltebrand hat das Kochmagazin von Annemarie Wildeisen übernommen. Einige Leserinnen haben ihr Abo darum gekündigt – und warten auf ihr Geld.

Annemarie Wildeisen
Bild von 2015: Annemarie Wildeisen hatte das Kochheftli «Kochen». - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Heftli «Kochen» von Annemarie Wildeisen gibt es so nicht mehr.
  • Star-Köchin Meta Hiltebrand hat die beliebte Zeitschrift übernommen.
  • Einige Leserinnen haben darum ihr Abo gekündigt – klagen aber über fehlendes Geld.

Das schmeckt den Fans von Annemarie Wildeisen so gar nicht!

Etwa 40'000 Haushalte in der Schweiz hatten das Mazazin «Kochen» der 79-Jährigen abonniert. Im Frühjahr wurde die Kochzeitschrift schliesslich von einem neuen Verlag übernommen.

Dieser trennte sich von Wildeisen – und setzt stattdessen nun auf sie: Star-Köchin Meta Hiltebrand (42).

Kochen Heftli
So sieht das frühere Kochmagazin von Annemarie Wildeisen jetzt aus und heisst «Einfach Kochen by Meta Hiltebrand». - Instagram

Im Mai übernahm die Zürcherin die Leitung des beliebten Kochheftlis. Das Magazin wurde überarbeitet und erscheint seither unter dem neuen Namen «Einfach Kochen by Meta Hiltebrand».

Die Änderung und wie das alles gelaufen ist sorgt bei einigen bisherigen Leserinnen der Kochzeitschrift nun aber für Stunk. Darüber berichtet das Konsumentenmagazin «Espresso».

Kündigen? Kein Problem – Geld zurück? Schwierig

«Ich war nicht einverstanden damit, wie die ganze Abwicklung gelaufen ist. Dass wir als Abonnentinnen nicht informiert wurden, dass da plötzlich jemand anderes die Zeitschrift herausgibt», empört sich jemand gegenüber SRF.

Kochst du nach Rezepten?

Die Abonnentin erklärt zudem, dass ihr der Stil von Meta Hiltebrand nicht gefalle. Eine weitere Leserin äussert sich ähnlich und sagt, dass sie das Heftli wegen der Rezepte von Wildeisen abonniert hatte.

Mit anderen Worten: Die Leserinnen möchten ihr «Kochen»-Abo kündigen.

Die Abonnentinnen wenden sich an den Herausgeber. Ihnen wird gesagt, dass sie problemlos kündigen können. So weit, so gut. Doch dann wird es plötzlich mühsam.

Eine Frau schildert gegenüber SRF, dass sie ein Dreijahres-Abo gelöst hatte. Der Verlag habe ihr mitgeteilt, dass sie dennoch kündigen könne. Das Geld für die restliche Laufzeit des Abos erhalte sie zurück.

«Es gibt keine Antwort und kein Geld»

Doch wie sich dann herausstellt, müssen die Kochheftli-Abonnentinnen regelrecht um ihr Geld kämpfen. Eine der Frauen erzählt, dass ihr das Magazin zwar nicht mehr zugeschickt wurde. Von den Abogebühren, die rückerstattet werden sollten, fehlte allerdings jede Spur.

Die verärgerten Leserinnen versuchten den Verlag zu kontaktieren – ohne Erfolg. «Es gibt keine Antwort und kein Geld», beklagt sich eine der Betroffenen bei «Espresso».

Auch Konsumentenmagazin muss mehrmals nachfragen

Erst auf Nachfrage des Konsumentenmagazins erhalten die Frauen ihre bereits bezahlten Abogebühren schliesslich zurück. Doch auch bei SRF braucht es mehrere Anläufe, ehe der Verlag reagiert.

Hast du das Heftli «Einfach Kochen» abonniert?

Erst nach der dritten Anfrage gibt es eine Antwort. Die lautet: «Den betreffenden ehemaligen Abonnenten wurde der Betrag inzwischen zurückerstattet. Darüber hinaus möchten wir keine weiteren Stellungnahmen abgeben.»

Warum die Rückerstattung so lange gedauert hat, ist nicht bekannt.

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