So wie GC: Auch dieser Ösi-Kultverein gehört zum Los Angeles FC
Zürich 20.01.2024 - 09:53
Seit Mittwoch ist es offiziell: Der US-Club Los Angeles FC übernimmt GC von den chinesischen Eigentümern. Auch ein österreichischer Kult-Club gehört zum LAFC.
Das Wichtigste in Kürze
- GC hat mit den Besitzern des Los Angeles FC nun neue Eigentümer.
- Für das US-Konsortium sind die Hoppers nicht der erste europäische Club.
- Auch ein tief gefallener österreichischer Traditionsverein gehört zum LAFC.
Das China-Kapitel beim Schweizer Rekordmeister GC ist am Mittwoch endgültig zu Ende gegangen: Nach vier wenig erfolgreichen Jahren treten die chinesischen Eigentümer die Flucht auch Zürich an. Stattdessen weht künftig ein Westwind – 96,5 Prozent der Anteile am Club gehen an die neuen US-Besitzer.
Das Konsortium aus grossen Namen wie Schauspieler Will Ferrell und Basketball-Legende Magic Johnson ist Eigentümer des Los Angeles FC. Mit GC soll nun auch im europäischen Fussball Fuss gefasst werden. Dabei sind die Grasshoppers allerdings nicht der erste Europa-Verein unter dem LAFC-Dach.
Ein tief gefallener, finanziell angeschlagener Ex-Spitzenclub – das dürfte GC-Fans bekannt vorkommen. Allerdings hat es den österreichischen Traditionsverein Wacker Innsbruck weit schlimmer erwischt als die Hoppers. Den Zürchern gelang nach dem Abstieg rasch die Super-League-Rückkehr – ganz anders als dem neuen Schwester-Club.
GC hat nun einen Schwester-Club in Österreich
Dabei hätte Wacker Innsbruck ebenfalls eine reiche Historie zu bieten: Die Wurzeln liegen im Jahr 1915, fünf Meistertitel, sechs Pokalsiege und zwei Mitropa-Pokalsiege stehen im Palmares des Vorgängerclubs. 2002 wurde der Verein nach der – ebenfalls insolvenz-bedingten – Auflösung 1999 neu gegründet.
Nach drei Gastspielen in der österreichischen Bundesliga rutschte Wacker dann 2022 wieder in den Konkurs. Es folgte der Zwangsabstieg in die vierthöchste Liga – und der Einstieg von Los Angeles im Mai 2023. Jetzt beginnt der langsame Wiederaufbau mit Unterstützung aus den USA.
Und der läuft gar nicht schlecht: Nach der Hinrunde stehet Wacker mit elf Siegen aus 13 Spielen auf Rang eins. Die mittelfristige Zielsetzung lautet: Zurück in den Profifussball, zurück in die Bundesliga. Langfristig soll Wacker Innsbruck wieder um die höchsten österreichischen Erfolge mitspielen.