Stadt Zürich

Die Stadt Zürich hofft auf Kulturbeiträge der UBS

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Die Stadt Zürich spricht mit der UBS über Sponsorengelder für die Kultur. Insbesondere geht es um eine Übernahme der Zahlungen der Credit Suisse.

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Der Hauptsitz der UBS in Zürich. (Archivbild) - keystone

Die Stadt Zürich prüft mit der UBS eine Übernahme der Kultur-Sponsorengelder der Credit Suisse, wie Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) am Mittwoch, 28. Juni 2023, vor den Medien sagte.

Der Untergang der CS hat auch Folgen für die Zürcher Kultur. Sie sei von grosser Bedeutung gewesen, sagte die Stadtpräsidentin an der Medienkonferenz zum Kulturleitbild 2024-2027.

Das Engagement könne auch für die UBS interessant sein. Entscheiden müsse sie letztlich aber selber, sagte Mauch.

Schliesslich habe die Bank bereits andere Engagements. Institutionen wie die auch von der Stadt unterstützte Tonhalle haben bereits neue Hauptsponsoren gefunden.

Die Stadt will ihre Kultur-Ausgaben schrittweise erhöhen

Die Tonhalle erhält mit 20,68 Millionen Franken jährlich am zweitmeisten Geld von der Stadt. Nur das Schauspielhaus schwingt noch obenaus (39,24 Millionen). Danach folgt das Kunsthaus (18,14), wie der am Mittwoch, 28. Juni 2023, veröffentlichte Bericht zeigt.

Die Stadt will die Ausgaben für Kultur schrittweise erhöhen. 2027 sollen es jährlich 6,5 Millionen mehr sein, als 2023. Insgesamt sind es rund 160 Millionen Franken pro Jahr.

Das zusätzliche Geld dürfte aber eher weniger an die grossen Institutionen gehen. Das Kulturleitbild fokussiert darauf, faire Löhne für Kulturschaffende zu fördern, möglichst allen die Teilnahme zu ermöglichen, aber auch die Klimaziele einzuhalten.

Bei letzterem seien die Zürcher Institutionen schon selber sehr weit gekommen, betonte Murielle Perritaz, Co-Direktorin Kultur.

Die Situation vieler freier Kunstschaffender ist prekär

Die Corona-Pandemie habe deutlich aufgezeigt, wie prekär die Verhältnisse vieler freier Kunstschaffender sei, sagte Mauch.

60 Prozent würden weniger als 40'000 Franken im Jahr verdienen, sagte Rebekka Fässler, Co-Direktorin Kultur. Die Stadt werde versuchen zu helfen, etwa durch Finanzierung in Form von Werkjahren.

Beim Schauspielhaus dauern die Prozesse länger. Die neue Intendanz soll demnächst öffentlich ausgeschrieben werden.

Der Umbau des Pfauensaals des Schauspielhauses wird nicht vor 2029 passieren

Doch trotz lediglich einer «Sanierung light» wird der Pfauensaal des Schauspielhauses Zürich nicht vor 2029 umgebaut. Der Umbau des historischen Saals aus dem Jahr 1926 wird wohl über 100 Millionen Franken kosten.

Der Stadtrat und der Verwaltungsrat des Schauspielhauses wollten eigentlich eine Totalsanierung.

Doch der Gemeinderat setzte 2022 die «Sanierung light» durch. Mit der Variante «leichte Eingriffe» werden jetzt lediglich Akustik und Sicht verbessert sowie andere kleinere Änderungen vorgenommen.

Mit dem Kulturleitbild legt der Stadtrat jeweils seine kulturpolitische Strategie über vier Jahre fest.

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