Alba-Festival: FDP-Präsi Zürich erzürnt über Stadt
Zürich 27.06.2023 - 10:49
Die Durchführung des Alba-Festivals dieses Jahr steht auf der Kippe. Përparim Avdili, Präsident der FDP Zürich, zeigt sich erzürnt über die Stadt Zürich.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Alba-Festival 2022 war ein riesiger Erfolg. Über 20'000 Personen besuchten den Event.
- Dieses Jahr steht der Event aber wegen linksautonomer Besetzer auf der Kippe.
- Der Präsident der FDP Zürich, Përparim Avdili, ist erbost über die Bevorzugung der Linken.
Das grösste albanische Festival der Schweiz, das Alba-Festival, steht dieses Jahr weiterhin auf der Kippe. Grund: Ein Teil der Hardturmbrache, wo vergangenes Jahr der Event stattfand, wird von Linksautonomen besetzt.
Auf das Gesuch für die Bewilligung haben die Organisatoren des Festivals immer noch nicht Bescheid bekommen. Beim Finanzdepartement Zürich erklärt man das gegenüber «Schweiz Aktuell» von SRF wie folgt:
«Auf der Hardturmbrache war eine Übergangswohnsiedlung für Geflüchtete geplant. Aufgrund einiger Baubewilligungsprozesse hat es einige Zeit gedauert, bis man dem Alba-Festival Bescheid geben konnte», erklärt die Leiterin Kommunikation, Claudia Naegeli.
Für den Präsidenten der FDP Zürich, Përparim Avdili, selber albanischer Herkunft, ist dies aber nicht das einzige Problem. «Politisch stört es mich vor allem, dass einmal mehr die linksautonome Besetzerszene geduldet wird und sie offenbar über dem Recht stehen. Sogar ein pflichtbewusster Veranstalter muss nun auf sie Rücksicht nehmen, was ich unmöglich finde», sagt er erzürnt.
Alba-Festival im September?
Das Alba-Festival kann aber voraussichtlich doch noch dieses Jahr stattfinden, allerdings in einer kleineren Form. Der Vorschlag der Stadt Zürich ist, dass das Festival auf dem Hardturm-Gelände stattfinden kann, welches nicht von den Linksautonomen besetzt ist. Die Fläche würde sich dann aber fast um die Hälfte verkleinern.
Wie die Veranstalter in einem Communiqué mitteilen, bleibt das Ziel aber, das Alba-Festival dieses Jahr im September noch durchzuführen. Man werde sich nun schnellstmöglich mit der Stadt austauschen, heisst es weiter.
Ob dann auch eine Besucherzahl von 20'000 Menschen, wie im vergangenen Jahr, möglich ist?