Winterthurer Polizei rückt häufiger wegen häuslicher Gewalt aus

Keystone-SDA Regional
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Winterthur Stadt,

Die Polizei muss in Winterthur deutlich häufiger wegen häuslicher Gewalt ausrücken als in früheren Jahren.

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Eine Frau wird Opfer häuslicher Gewalt (Symbolbild). - Keystone

Seit 2014 hat die Zahl der Interventionen um ganze 65 Prozent zugenommen. Dies zeigt der jüngste Sicherheitsbericht, der am Dienstag, 6. September 2022, publiziert wurde. Pro 1000 Einwohnende verzeichnete die Stadt Winterthur im vergangenen Jahr 6,68 Interventionen wegen häuslicher Gewalt. Dies entspricht 783 einzelnen Fällen, 61 mehr als im Jahr 2020. Dies entspricht einer Zunahme innerhalb eines Jahres von 8,4 Prozent.

Im Jahr 2019 war noch ein leichter Rückgang zu verzeichnen, wie aus dem Bericht hervorgeht. Die zwei Jahre der Pandemie verstärkten jedoch das Risiko von Familienstreitigkeiten und häuslicher Gewalt.

Für die Stadt liegt die Zunahme der Einsätze aber auch an einem Paradigmenwechsel: Es sei vermehrt erkannt worden, dass Gewalthandlungen in Ehe und Partnerschaft besonders schwer wiegen würden. Sie finden also nicht nur häufiger statt, sie werden auch häufiger gemeldet.

Der Sicherheitsbericht beleuchtet auch andere Arten von Kriminalität: Unter dem Strich gab es in Winterthur im vergangenen Jahr so wenig Kriminalität wie letztmals vor acht Jahren. Das subjektive Sicherheitsgefühl der Einwohnerinnen und Einwohner sei höher als 2019. Winterthur bleibe damit «die sicherste Grossstadt der Schweiz».

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