Erster Heimauftritt: Winterthur empfängt Ligafavorit YB

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Winterthur Stadt,

Der FC Winterthur trifft am Samstag im ersten Heimspiel der Saison auf BSC Young Boys – und hofft nach der Startniederlage in Lausanne auf die ersten Punkte.

FC Winterthur
Der FC Winterthur ist ein Fussballclub aus Winterthur im Kanton Zürich. Er trägt seine Heimspiele im Stadion Schützenwiese aus. - Grafik Nau.ch

Am Samstag, 2. August 2025, empfängt der FC Winterthur in der zweiten Runde die Young Boys zum ersten Heimspiel der neuen Saison. Das Duell gegen die Mannschaft von Cheftrainer Giorgio Contini ist bereits ein Highlight in der noch jungen Meisterschaft.

Dabei treffen Welten aufeinander: YB gehört wiederum zu den Titelfavoriten, während der FCW als Klub mit den bescheidensten Möglichkeiten auch in der vierten Super-League-Saison in Serie primär den Klassenerhalt schaffen will.

Die Sommerpause ist vorbei, am letzten Wochenende sind die beiden höchsten Schweizer Ligen in die neue Meisterschaft gestartet. Für den FCW ist es die vierte Super-League-Saison in Serie.

Klassenerhalt bleibt das grosse Ziel

Das ist schon grundsätzlich eine tolle Sache, denn erst zum zweiten Mal seit der Gründung der Nationalliga im Jahr 1933 haben wir es trotz schwierigen Umständen und dem kleinsten Budget der Liga geschafft, den FCW so lange in der obersten Liga zu halten.

Wie immer zum Saisonstart stellt sich die grosse Frage: Wo steht der FCW? Die ersten Spiele einer neuen Saison sind immer schwer einzuordnen – egal, wie gut oder schlecht die Vorbereitung war. Im Ernstkampf kommen neue Komponenten hinzu.

Wie sagte schon Jean-Paul Sartre: «Bei einem Fussballspiel verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.» Oder wie es Ex-Erfolgstrainer Giovanni Trapattoni auf seine bekannte Art auf den Punkt gebracht hat: «Fussball ist Ding, Dang, Dong. Es gibt nicht nur Ding.» Das mutet zwar leicht dadaistisch an, aber es ist schon so: Fussball ist eine vielschichtige Angelegenheit.

Der FCW bleibt sich treu

Klar ist: Der FCW steigt wieder mit den gleichen Grundvoraussetzungen ins Rennen wie in den ersten drei Super-League-Jahren. Er hat das kleinste Budget und damit auch beschränkte Möglichkeiten in der Zusammenstellung des Kaders.

Dafür hat der FCW eine Mannschaft mit einem guten Teamgeist, die im Kern nicht gross verändert wurde und dank dem sensationellen Schlussspurt mit einem guten Gefühl aus der letzten Saison loslegen kann. Sie wissen, woher wir kommen und was ihre Möglichkeiten sind.

Klassenkampf können sie definitiv. Liga-Erhalt ist das oberste Ziel. Wenn mehr dabei heraus schaut, sagen sie sicher nicht nein. Trainer Uli Forte formuliert es so: «Wenn wir einen Gegner hinter uns lassen, ist das gut. Wenn wir zwei hinter und lassen, ist das sehr gut.» Die Weiterführung seiner Aussage ist logisch: Wenn wir mehr als zwei hinter und lassen, ist das sensationell.

Kann der FCW gegen YB überraschen?

Trotz den Abgängen von Routiniers wie Fabian Frei, Granit Lekaj und Markus Kuster sowie zuletzt des Ausnahmekönners Matteo Di Giusto: Die neue Mannschaft mit den Zuzügen Brian Beyer und zuletzt Théo Golliard sowie den Rückkehrern Carmine Chiappetta und Elias Maluvunu machten eine gute Vorbereitung. Bei der Last-Minute-Startniederlage in Lausanne war auch Pech dabei, der FCW wird sich deswegen sicher nicht hängen lassen.

Der Gegner in der Heimpremiere gehört zu den Grossen im Schweizer Fussball und auch in dieser Saison wieder zu den Top-Favoriten im Titelkampf. Trainer ist der Winterthurer Giorgio Contini, zu den tragenden Säulen gehören zwei Ex-FCWler: Stürmer Christian Fassnacht und Goalie Marvin Keller.

Kann der FCW auf die Startniederlage reagieren und ausgerechnet gegen einen Liga-Goliath erstmals punkten?

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