Uster startet mit bitterer Niederlage in die Qualirückrunde

Nau.ch Lokal
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Greifensee 25.11.2024 - 11:01

Der UHC Uster verliert auch das zweite Heimspiel am Wochenende. Trotz einer frühen Führung und einer Aufholjagd muss sich das Team mit 5:6 geschlagen geben.

UHC Uster Youngster Pascal Schmucki. - Uster
UHC Uster Youngster Pascal Schmucki. - Uster - UHC Uster

Wie der UHC Uster mitteilt, schliesst die Mannschaft das Doppelheimspielwochenende vom 23./24. November 2024 ohne Punktgewinn ab. Nach der verlorenen Partie am Samstag gegen Tabellenleader Zug United unterliegen die Zürcher Oberländer tags darauf nach zweimaliger Führung mit 5:6 auch Floorball Köniz Bern.

81 Sekunden vor der Schlusssirene, als das Ustermer Team bereits rund vier Minuten lang mit einem sechsten Feldspieler anstelle von Keeper Nicola Brütsch agiert hatten, schloss Timon Anderegg eine von Johannes Wilhellmsson über Ted Nivestam geführte Direktpasstafette zum 5:6-Anschlusstreffer ab.

Leider folgte kurz nach dem Wiederanspiel ein Ballverlust der Zürcher Oberländer, der für eine gute halbe Minute Könizer Ballbesitz zur Folge hatte. Als wenige Sekunden vor Schluss der letzte Ustermer Abschluss von Nivestam übers gegnerische Tor flog, war der Mist geführt.

Uster übernimmt früh die Führung

Der Spielbeginn war noch vielversprechend gewesen: Nachdem Floorball Köniz Bern UHCU-Goalie Brütsch zwar bereits in der ersten Minute mit reichlich Arbeit versorgt hatte, stand es dann nach knapp dreieinhalb Minuten schon 2:0 für das Heimteam.

Der von Wilhelmsson lancierte Joris Hänseler hatte einen schnellen Konter souverän zum Führungstreffer genutzt, Yves Klöti wenig später nachgedoppelt. Dann rückte allerdings wieder Brütsch in den Blickpunkt des Geschehens, der sich nach Paraden gegen Nikles, Aebersold und Michel kurz nach Ablauf der fünften Spielminute gegen Poffet erstmals geschlagen geben musste, nachdem der Ball nach einem Berner Schuss unglücklich von der Hintertorbande wieder vor das Gehäue abgeprallt war.

In der Folge verpassten es die Ustermer, die Führung wieder auszubauen: Linus Chrétien verpasste knapp und Loris Murer zielte übers Tor. Allerdings hatte man auch Glück, als Fadri Burkhart mit seiner Kelle im letzten Moment ein Zuspiel zum wahrscheinlichen Ausgleichstreffer der Könizer verhindern konnte. Dieser fiel dann in Minute 14 nach einem schnellen Berner Vorstoss dennoch.

Uster reagiert stark und gleicht aus

Nur gerade 28 Sekunden benötigten die Gäste nach Wiederanpfiff, um erstmals in dieser Begegnung in Führung zu gehen, wobei Willfratt Glück hatte, wurde sein Schuss von Josia Pfisters Stockschaft unhaltbar für Brütsch abgelenkt. Doch die Zürcher Oberländer reagierten: Nachdem Daniels Jānis Anis noch allein vor Köniz-Keeper Kramer gescheitert war, eroberte Chrétien in der 30. Minute an der Seitenbande den Ball und bediente Filip Karlsson, der mit einem schönen Schlenzer ins linke hohe Ecke den Spielstand wieder ausglich.

Keine anderthalb Minuten später lag das Heimteam sogar wieder in Führung. Kramer hatte einen von Pfister aufs Tor gespielten Ball wegen des nachsetzenden Yves Klöti nicht unter Kontrolle bringen können, wovon dann UHCU-Captain Tobias Ledergerber profitierte.

Der erneute Ausgleich in dieser Partie fiel dann nach knapp drei Minuten im Schlussabschnitt, wobei die Könizer bei ihrem vierten Treffer erneut einen Ustermer als «Billardbande» nutzten; in diesem Fall war es ein Schuss des Gäste-Captains Ruh, der von Jhonan Meiers Rücken ins Netz abgelenkt wurde.

Uster bleibt mit 20 Punkten in der oberen Tabellenhälfte

Während die Ustermer im letzten Drittel vor Kramers Gehäuse keine wirkliche Lösung mehr fanden, scorten die Berner weiter. Tor 5 fiel durch einen von Karlsson verursachten Penalty, den Köniz-Topscorer verwerten konnte, Treffer 6 durch Kaialainen, der Brütsch mit einem feinen Move bezwang.

Da die Zürcher Oberländer diesen erstmaligen Zwei-Tore-Rückstand nur noch zur Hälfte wettmachen konnten, verbleiben sie für die anstehende vierwöchige WM-Pause auf ihren 20 Punkten, damit aber auch weiter in der oberen Hälfte der aufgrund der unterschiedlichen Zahl absolvierter Spiele diverser Teams noch etwas reduziert aussagekräftigen Tabelle.

Nun gilt es vorerst, für die anstehenden Weltmeisterschaften im schwedischen Malmö der Schweizer Nati und natürlich insbesondere Pascal Schmuki sämtliche Daumen zu drücken!

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