UHC Uster kassiert bitteres 3:6 gegen Malans
Greifensee 18.11.2024 - 12:23
Der UHC Uster verliert in Malans mit 3:6. Trotz eines späten Anschlusstreffers fehlt der nötige Druck, um den Rückstand in der Schlussphase zu überwinden.
Über die gesamten 60 Minuten hinweg offensiv zu wenig wirkungsvoll, in der Defensive bisweilen zu wenig konsequent, teilt der UHC Uster mit. Das waren die beiden Zutaten, die letztlich für die 3:6-Niederlage der Ustermer im Gastspiel bei den Malanser Alligatoren verantwortlich waren, obwohl die Bündner ihrerseits resultatmässig auch erst in der Schlussphase den Unterschied bewerkstelligen konnten.
Die 28. Spielminute war gerade angebrochen, als man die erste wirkliche Torchance der Ustermer an diesem Abend in der Maienfelder Sporthalle Lust notieren konnte. Doch Malans-Keeper Münger entschied das Duell gegen Loris Murer für sich und verteidigte damit die aus dem ersten Drittel stammende 1:0-Führung seines Teams.
In jenem war ein von der Seitenbande abgegebener Schuss des Bünders Jäger unglücklich Šindulař vom Unterarm des Zürcher Oberländer Goalies Nicola Brütsch ins Tor abgeprallt. Es war einer der wenigen Bälle im ersten Spielabschnitt, die überhaupt den Weg aufs Tor gefunden hatten. Beide Teams zeichneten sich in den ersten 20 Minuten durch solide Defensivarbeit aus; der Grossteil der Abschlüsse auf beiden Seiten konnte jeweils geblockt werden.
Bündner ziehen durch schnelle Tore davon
Im zweiten Drittel bekundeten die Ustermer dann sichtlich etwas mehr Mühe mit den früh störenden Bündnern. Allerdings hatten dann wenige Sekunden nach Murer auch noch Daniels Jānis Anis und Ted Nivestam den Ausgleichstreffer auf dem Stock; doch der Lette zielte knapp am Tor vorbei, und der Schwede schlug über den Ball.
In der Folge verlagerte sich dann das Geschehen jedoch wieder vermehrt vor Brütsch der sich der Reihe nach den Abschlüssen der Malanser Capatt, Buchli und Schnell erwehren musste, bis dann Buchli in der 38. Minute ein weites Zuspiel seines Kollegen Šindulař vors Ustermer Gehäuse zum zweiten Bündner Treffer verwerten konnte.
Nur gerade eine halbe Minute später klappte es dann aber endlich auch auf Zürcher Oberländer Seite: Ein ebenfalls weiter Pass Nivestams vor das Malanser Tor lenkte der durch Timon Anderegg unter Druck gesetzte Bündner Verteidiger direkt auf die Schaufel des heranlaufenden Anis, der keine Mühe hatte, den schnellen Anschlusstreffer unterzubringen.
Ustermer Offensivdrang bleibt ungenutzt
Im Schlussabschnitt wurde die Torproduktion des Abends dann noch um ganze 200 Prozent gesteigert. Bereits kurz nach Wiederanpfiff lancierte Anis im Rahmen einer tollen Kombination Nivestam, der dann aber allein vor Münger den richtigen Moment für den Abschluss verpasste.
Der Ustermer Ausgleichstreffer fiel dann in der 47. Minute im Rahmen eines Powerplays, als Anderegg einen Schuss von Pascal Schmuki unhaltbar für Münger ins Netz lenkte, nachdem er zuvor noch von Buchli unsanft in die Bande befördert worden war, was die Bündner Zweiminutenstrafe zur Folge hatte.
Fünf Zeigerumdrehungen später konnte das Heimteam dann ebenfalls in Überzahl aufspielen, weil sich UHC-Captain Tobias Ledergerber nach einem Ballverlust hinter dem eigenen Tor nur noch mit einem Halten zu helfen gewusst hatte. Zwar konnte Brütsch dabei zweimal mirakulös gegen Dan Hartmann parieren, doch landete im zweiten Fall der Ball bei Šindulař, der diesen zum 3:2 über die Linie bugsierte.
Malanser Konter besiegeln Usters Niederlage
Die Aufgabe für die offensiv in dieser Partie ohnehin wenig effizienten Zürcher Oberländer wurde dann dreieinhalb Minuten vor der Schlusssirene noch schwieriger, nachdem Dan Hartmann nach einem Ustermer Ballverlust direkt vor dem eigenen Torraum die Malanser Führung wieder auf Zähler ausgebaut hatte.
Damit nicht genug, erhöhte dessen Kollege Schnell nur gerade eine gute halbe Minute später, nachdem Brütsch einem sechsten Feldspieler Platz gemacht hatte, mit einem Treffer ins leere Tor auf 5:2. Auf dieselbe Weise war er dann nach dem zwischenzeitlichen 3:5-Anschlusstor der Ustermer durch Yves Klöti auch für den 6:3-Schlussstand aus Bündner Sicht besorgt.