FC Stäfa trotzt Leader Veltheim ein Remis ab

Der FC Stäfa erkämpft sich beim Spitzenreiter SC Veltheim ein 2:2-Unentschieden und bleibt dank starker Leistung weiter in Schlagdistanz zur Tabellenspitze.

Wie der FC Stäfa mitteilt, war es ein Spitzenkampf, der seinem Namen gerecht wurde: In einer bisweilen dramatischen Partie erkämpfte sich der FC Stäfa beim Aufstiegsfavoriten SC Veltheim ein hochverdientes 2:2-Unentschieden.
Die Seebuben gingen zweimal in Führung – durch Rasonyi und später durch Revel – doch beide Male glich Veltheim nach Standardsituationen aus. Der späte Ausgleich in der Nachspielzeit raubte Stäfa den möglichen Coup, krönte aber ein intensives, kampfbetontes Spiel.
Stäfa vergibt frühe Führung trotz Überzahl
Veltheim startete druckvoll, doch die erste Grosschance gehörte den Gästen. Nach zehn Minuten verpasste Kelterborn aus aussichtsreicher Position knapp, Veltheims Torwart ahnte die Flugbahn des Lupfers und pflückte den Ball sicher herunter.
Kurz darauf drängte erneut Stäfa nach vorne – wieder war es Kelterborn, dessen Abschluss ein Verteidiger nur mit der Hand klären konnte. Rot und Penalty.
Doch wie schon am letzten Sonntag blieb der Strafstoss ungenutzt: 0:0. Trotz Unterzahl blieb Veltheim im Spiel und zeigte, warum es an der Tabellenspitze steht.
Rasonyi bringt Stäfa in Führung
Stäfa wiederum überzeugte mit Tempo raschen Gegenstössen. Allen voran Revel, der mit seinen explosiven Läufen die Defensive des Heimteams immer wieder zu Fouls zwang.
Kurz vor der Pause zahlte sich der Aufwand aus: Saethre erlief einen Ball aus der Veltheimer Abwehr, legte quer, und Rasonyi netzte kaltschnäuzig zur 1:0-Führung ein. Nach dem Seitenwechsel liessen die Stäfner Veltheim kommen und fokussierten sich auf die Defensive.
Die Gastgeber dominierten zwar optisch, doch zwingende Chancen blieben Mangelware. Auf der Gegenseite vergab Stäfa mehrere Konter fahrlässig – die falschen Entscheidungen im letzten Drittel verhinderten die Vorentscheidung.
Dramatische Schlussphase: Revel trifft, Veltheim gleicht aus
Und so kamen die Winterthurer durch ihren Standard-Spezialisten Cecchini zurück. Sein Freistoss nach 70 Minuten zappelte präzise im Lattenkreuz – 1:1. Die Schlussphase bot dann fast alles, was Fussball spannend macht.
Revel, über die ganze Partie hinweg Unruheherd auf dem Platz und Reizfigur für das Publikum, wurde erst wegen einer vermeintlichen Schwalbe unberechtigt verwarnt, traf nur zwei Minuten später zur erneuten Führung und sah kurz darauf nach einem harten Einsteigen Gelb-Rot.
Bitter, denn mit Burgmeijer stand seine geplante Auswechslung bereits an der Seitenlinie. Veltheim warf in der Nachspielzeit alles nach vorne, sogar den Torhüter.
In der 91. Minute fiel nach einem umstrittenen Eckball tatsächlich noch das 2:2. Ärgerlich aus Stäfner Sicht, denn der Corner hätte gar nicht gegeben werden dürfen.
Stäfa zeigt starke Leistung trotz Punktverlust
Fazit: Vor der Partie hätten die Seebuben den Punkt genommen. Nach dem Spiel muss man wohl von zwei verlorenen Punkten reden.
Es war in dieser Saison aber oft schon so, dass die Seebuben den Dreier auf den letzten Drücker erzwangen. Beklagen sollte man sich also nicht.
Wenn sich der Favorit über ein Heim-Remis derart erleichtert zeigt, ist das vor allem ein Kompliment an das junge Team vom Zürichsee.




