SP Schlieren: Es besteht Handlungsbedarf für günstige Wohnungen

SP Schlieren
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Schlieren,

Eine deutliche Mehrheit findet Mietpreise in Schlieren zu hoch und erwartet unter anderen auch Massnahmen von der Stadt Schlieren und dem Kanton Zürich.

Blick auf die Stadt Schlieren.
Blick auf die Stadt Schlieren. - keystone

Die Wohnumfrage der SP Schlieren zeigt, dass die Schlieremer Bevölkerung die Mietzinse als hoch erlebt und von der Stadt und dem Kanton Massnahmen für günstigen Wohnraum erwartet.

Rixhil Agusi, Gemeindeparlamentarierin und Stadtratskandidatin, stellt fest: «Unsere Umfrage zeigt, dass die Bevölkerung die Wohnungssituation in Schlieren als prekär erachtet. Die Politik ist gefragt, hier Lösungen zu entwickeln. Die SP wird die Resultate sowohl ins Gemeindeparlament als auch in den Stadtrat einbringen und sich für schnelle Massnahmen starkmachen. Wohnen ist ein wichtiges Grundbedürfnis. Niemand darf Angst haben, ohne bezahlbares Zuhause dazustehen. Alle verdienen ein sicheres Dihei.»

Eine überwältigende Mehrheit findet die Mietpreise in Schlieren zu teuer

Die SP Schlieren lancierte die nicht-repräsentative Wohnumfrage Ende September. Insgesamt nahmen 392 Personen online und offline an der Umfrage teil.

Eine überwältigende Mehrheit von 80 Prozent der Teilnehmenden findet die Mietpreise in Schlieren eher oder viel zu teuer.

Wer heute in Schlieren eine Wohnung sucht, zahlt doppelt so viel wie noch vor 20 Jahren. Dies ergab eine Anfrage im Gemeindeparlament von Thierry Lustenberger, Fraktionspräsident der SP, zu Anfang dieses Jahres.

Deutliche Mehrheit unterstützt Vorkaufsrecht für Gemeinden

Auch Massnahmen wurden in der Umfrage thematisiert: 81 Prozent stellen sich hinter einen fixen prozentualen Anteil von gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften.

76 Prozent finden, Schlieren soll eine aktivere Rolle in der Immobilienwirtschaft übernehmen und 66 Prozent erwarten, dass die Stadt Schlieren und der Kanton Mieterinnen und Mieter über ihre Rechte informieren und bei der Anfechtung von Anfangsmietzinsen und bei Mietzinserhöhungen unterstützen sollen.

Eine deutliche Mehrheit von 73 Prozent unterstützt zudem ein Vorkaufsrecht für Gemeinden, wie es die Initiative für «Mehr bezahlbare Wohnungen» verlangt, die Ende Monat zur Abstimmung kommt.

Die Initiative fordert, dass die Gemeinden im Kanton Zürich künftig darüber informiert werden, wer grosse Areale kaufen möchte. Mit einem Vorkaufsrecht können die Gemeinden verhindern, dass rendite-orientierte Immobilien-AGs immer mehr Wohnraum aufkaufen und stattdessen selber mehr bezahlbare Wohnungen schaffen.

Wohnungskrise: Lösungen sind gefragt

Markus Bärtschiger, Stadtpräsident von Schlieren und Mitglied des Initiativ-Komitees «Mehr bezahlbare Wohnungen», resümiert:

«Obwohl die Umfrage nicht repräsentativ ist, zeigen die Resultate, dass die Wohnungskrise auch in Schlieren den Alltag der Menschen bestimmt. Entsprechende Lösungen sind gefragt. Die Vorkaufsrechts-Initiative ist sicherlich ein sinnvoller Ansatz.»

Die Resultate der Umfrage wurden am Dienstagabend, 11. November 2025, im Stürmeierhuus in Schlieren präsentiert.

Jacqueline Badran, Nationalrätin und Wohnexpertin, Markus Bärtschiger, Stadtpräsident, sowie Rixhil Agusi, Stadtratskandidatin diskutierten die Umfrageresultate und sinnvolle Massnahmen mit der Schlieremer Bevölkerung.

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