FC Rapperswil-Jona beeindruckt trotz knapper Niederlage

Der FC Rapperswil-Jona zeigt beim Tabellenführer Aarau Kampfgeist und Teamstärke, verliert aber knapp 1:2 – ein Auftritt voller Leidenschaft und Mut.

Wie der FC Rapperswil-Jona mitteilt, hat der FCRJ am Samstagabend, 1. November 2025, beim Tabellenführer Aarau eine eindrückliche Leistung gezeigt – leidenschaftlich, kämpferisch, mutig. Und es war ein Spiel, das alles bot, was einen spannenden Fussballabend ausmacht: Tempo, Emotionen, Dramatik.
Am Ende stand ein knappes 1:2 – so bitter sich dieses Resultat unmittelbar nach dem Schlusspfiff anfühlte, so gross durfte der Stolz über die gezeigte Leistung sein. Denn was die Mannschaft von David Sesa im Brügglifeld ablieferte, war nichts weniger als ein kämpferisches Statement.
Früher Rückstand und Platzverweis
Die Rollen waren von Beginn weg klar verteilt: Aarau, mit breiter Brust und 20 Punkten Vorsprung, gegen einen FCRJ, der nichts zu verlieren hatte – und genau so spielte. Eng, diszipliniert, bissig.
Doch nach zehn Minuten schien sich die Hierarchie kurz zu bestätigen: Valon Fazliu zog aus 18 Metern ab, präzise ins rechte Eck – 1:0 für den Favoriten.
Nur zwei Minuten später die Szene, die noch lange zu reden gab: Lorik Emini bringt Afriyie im Strafraum zu Fall – Penalty und Rot. Eine doppelte Strafe, überhart und spielentscheidend.
Doch Goalie Cyrill Emch, statt Omerovic zwischen den Pfosten, fischte Fazlius Versuch aus der Ecke. Ein Moment, der sein Team wachrüttelte.
Der FCRJ kämpft sich zurück
Und das Echo folgte sofort: Nach einer Ecke von Rijad Saliji stand Filipe de Carvalho goldrichtig, traf mit dem linken Fuss ins Herz des Aargauer Strafraums – 1:1 (19.). Was für eine Antwort, was für ein Signal.
Was danach folgte, war pure Willenskraft. Aarau hatte Ball und Raum, doch der FCRJ hatte Herz und Struktur.
Die Defensive verteidigte mit letzter Konsequenz, davor schufteten Mittelfeld und Sturm unermüdlich gegen die rot-weisse Welle. 62 Prozent Ballbesitz für Aarau zur Hälfte – aber kaum Torchancen.
Der FCRJ hielt nicht nur dagegen, sondern setzte immer wieder Nadelstiche. Immer wieder blitzten über die Flügel schnelle Umschaltmomente auf, de Carvalho und Bakayoko suchten mutig den Abschluss. Mit 1:1 ging’s in die Pause.
Nackenschlag nach Wiederanpfiff
Doch kaum war die zweite Halbzeit angepfiffen, folgte der nächste Stich: Ecke Kessler, Kopfball Müller, 2:1 Aarau (47.). Der Jubel im Brügglifeld, die Ernüchterung auf Rapperswiler Seite
Aber wer glaubte, die Partie sei entschieden, kannte die Mentalität dieser Mannschaft nicht. Rappi verteidigte tief, aber mit klarem Plan, hielt Emch im Spiel und kam in der Schlussphase sogar noch gefährlich vor das Tor: Marchand prüfte Hübel (76.), Volkart und Dabanli vergaben in der Nachspielzeit den möglichen Ausgleich. Aarau rettete sich – mehr schlecht als recht – über die Zeit.
Der FCRJ spielte über 75 Minuten in Unterzahl, aber nie wie ein Verlierer. Im Gegenteil: Man sah, was in dieser Mannschaft steckt – Leidenschaft, Struktur, und eine mannschaftliche Geschlossenheit, die Eindruck machte.





