FC Küsnacht verliert unglücklich gegen Herrliberg

Der FC Küsnacht unterliegt trotz starker Leistung 0:2. Chancenwucher und unglückliche Gegentore entschieden das Spiel zugunsten der Gäste.

Wie der FC Küsnacht mitteilt, vertraute Trainer Marcio De Araujo erstmals wieder einer Vierer-Abwehrkette und sah sich darin bestätigt, die Verteidigung wirkte solider. Zudem war im defensiven Mittelfeld Captain Finn Sulzer wieder verfügbar, welcher mit seiner Ballsicherheit und «Wasserverdrängung» Freiräume für die Mitspieler schuf.
In der Offensive scheint Joel Vázquez die körperlichen Defizite, bedingt durch den verspäteten Einstieg ins Team, kompensiert zu haben, jedenfalls erkämpfte er sich unzählige Bälle, um sogleich in den Angriffsmodus umzuschalten. Die ersten gefälligen Angriffe des Heimteams brachten jedoch nichts Zählbares ein.
Auf der anderen Seite musste sich FCK-Torhüter Sven Sokolovic nach knapp zehn Minuten mächtig strecken, um den Freistoss von Compagnino aus der unteren Ecke zu fischen. Dieses Duell, was es eigentlich gar nicht war, schrieb dann die Geschichte der ersten Halbzeit: Nach einem etwas riskierten Rückpass rutschte der Ball Sokolovic unter der Sohle durch und Angelo Compagnino hintendran durfte Dankeschön sagen; wahrscheinlich hätte auch eine Schaufensterpuppe dieses Tor erzielt.
Der unglückliche FCK-Goalie war aber ansonsten ein sicherer Rückhalt für sein Team. Das nackte Resultat war ein Rückschlag, aber keineswegs die Kapitulation der willigen und spielfreudigen Küsnachter. Die verletzten Titulare auf der Tribüne, zahlreicher als die Ersatzbank am Spielfeldrand, litten sichtlich mit.
Chancenwucher nach der Pause
Die Platzherren trugen auch nach dem Seitenwechsel gefällige Angriffe, meist über die Aussenbahnen, vor, ohne eine Resultatveränderung zu erreichen. Immer war ein Bein dazwischen oder es mangelte an einem Quäntchen Abgebrühtheit.
Nach siebzig Minuten verletzte sich dann auch noch Dominik Dedic am Ellenbogen, was einen längeren Spielunterbruch nach sich zog. Die Gäste besassen aber ebenfalls Möglichkeiten und eine davon nutzte der eingewechselte Ruben Correia in der 85. Minute: Nach einem Rückpass hielt er voll drauf und traf aus 20 Metern in die hohe Torecke.
Dies war die Entscheidung in diesem abwechslungsreichen Spiel, in welchem die gebeutelten Küsnachter mehr verdient hätten. Der Blick auf die Tabelle widerspiegelt dann halt aber auch die Realität. Am Samstag, 25. Oktober 2025, steigt nun das ersehnte Derby in Herrliberg auf dem Langacker um 18.15 Uhr.