FC Küsnacht rückt dem Aufstieg näher

Mit dem 3:1-Erfolg gegen den FC Witikon 1 feiert der FC Küsnacht den dritten Sieg in Folge gegen ein Spitzenteam und baut die Tabellenführung aus.

Wie der FC Küsnacht berichtet, verwertet die Mannschaft auch den dritten Matchball. Küsnacht siegt im hochstehenden Spitzenkampf in Witikon 3:1, es war dies der dritte Sieg in Folge gegen Konkurrenten aus dem Spitzenquartett, und verschafft sich damit eine vorzügliche Ausgangslage im Kampf um den Aufstieg in die zweite Liga.
Die beiden Mannschaften waren zu Spielbeginn durch drei Punkte getrennt, Küsnacht als Tabellenführer weniger in Zugzwang als das Heimteam. Der Spielverlauf kam dann zusätzlich dem FCK entgegen, denn in der zehnten Minute setzte sich Tom Stork am linken Flügel durch, zog in den Strafraum und schien mehrmals ausgebremst, blieb aber trotzdem immer hartnäckig am Ball und brachte diesen letztlich unter.
Bereits mit dem nächsten Angriff verpasste Rafaele Perot den Ausbau der Führung, das Spielobjekt rutschte ihm aber alleine vor dem Torhüter über den Schlappen. Die Witiker überbrückten das Mittelfeld jeweils zügig und versuchten ihre schnellen Stürmer zu lancieren, es entstand aber nur wenig Torgefahr.
Küsnacht dominiert und legt vor der Pause nach
In der 23. Minute konnte Julien Frei alleine davonziehen, scheiterte aber an Torhüter Ninnis. Später entschied der Schlussmann dasselbe Duell nochmals für sich.
Kurz vor der Pause drehte Joel Vázquez einen Eckball mit viel Drall zur Mitte, wo Tim Brändli am hinteren Pfosten das lange Bein ausfahren konnte und via Lattenunterkannte zum 2:0 traf.
Die Pausenführung war mehr als verdient, denn Küsnacht verzeichnete ein deutliches Chancenplus und liess hinten nichts anbrennen. Dies war auch ein Verdienst von Abwehr-Patron Filip Hren, der seine Mitspieler gekonnt dirigierte und auch in den Duellen 1 gegen 1 mit seiner Routine stets die Oberhand behielt.
Turbulente Phase – Küsnacht behält die Nerven
Nach einer Stunde erzielte Witikon eher überraschend den Anschlusstreffer, nachdem ein Corner kurz ausgeführt wurde und Noah Maurer, am vorderen Pfosten stehend, einschiessen konnte. In der 65. Minute wurde Chef-Coach Marcio De Araujo mit der direkten Roten Karte von der Bank gewiesen, weil er den Ball festhielt, während dem einer seiner Spieler am Boden lag.
Das Regelwerk sieht offenbar dieses Verdikt vor, bereits zuvor war er zudem wegen Reklamieren verwarnt worden. Man kann nun aber davon ausgehen, dass der üppige Zuwachs an Strafpunkten in der Endabrechnung keine Rolle mehr spielen sollte.
In der 88. Minute machte der eingewechselte André Angst nämlich den Sack zu, indem er den letzten Verteidiger austrickste und mit einem Flachschuss traf. Die Küsnachter gehen nun mit einem Vorsprung von sechs Punkten in die letzten vier Meisterschaftsrunden und treffen dort ausschliesslich auf Mannschaften der hinteren Tabellenhälfte, während die ersten Verfolger noch aufeinandertreffen.
Aufstieg in Reichweite
Was ausserdem hervorsticht ist die gute Stimmung im Team, ein nicht zu unterschätzender Faktor. Es sind dies rosige Aussichten für den FC Küsnacht, erstmals seit bald einer Dekade wieder in die höchste Regionalliga aufzusteigen.
Ein nächster Schritt dazu kann am nächsten Samstag im Heimspiel gegen Schlusslicht Fällanden getätigt werden. (Heslibach 18 Uhr).