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Ponte über GC: «Wenn es nicht an Qualität liegt, woran denn sonst?»

Raimondo Ponte
Raimondo Ponte

Zürich,

Drei Spiele, ein Punkt: GC ist nach dem Beinahe-Abstieg bereits wieder in der Krise. Nau.ch-Kolumnist Raimondo Ponte sieht viele Baustellen.

Raimondo Ponte GC EM 2024
Raimondo Ponte ist Kolumnist bei Nau.ch. - nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • GC ist denkbar schlecht in die Saison gestartet.
  • Die Hoppers müssten sich deutlich verstärken, findet Nau.ch-Kolumnist Raimondo Ponte.

Die Saison der Super League ist keine drei Wochen alt, GC befindet sich schon wieder im «Seich». Nach dem 1:2 in Lugano und dem 2:2 gegen Luzern liess man sich am Samstag von Basel vorführen.

Die Enttäuschung nach dem 0:3 im Letzigrund ist gross, zumal die Hoppers nichts entgegenzusetzen haben. Die Niederlage hätte gar noch höher ausfallen können. Wenn du zu Hause gegen den taumelnden FCB so untergehst, stimmt vieles nicht zusammen.

Findet GC mit diesem Kader aus der Krise?

Die Gefahr, dass GC auch nach vier Spielen mit nur einem Punkt da steht, ist gross. Am Sonntag gastieren sie beim formstarken FC St.Gallen – eine Herkulesaufgabe.

Sportchef Stephan Schwarz meint gegenüber Nau.ch, dass es beim Rekordmeister nicht an der fehlenden Qualität liege. Da frage ich mich: woran denn sonst?

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Sportchef Stephan Schwarz spricht über die Situation bei GC. - Nau.ch

Es ist schade, hat man in der Sommerpause keine Spieler verpflichtet, die sofort weiterhelfen. Es bräuchte in jeder Linie – Verteidigung, Mittelfeld und Sturm – je einen überdurchschnittlichen Spieler. Auch einen vierten würde ich noch nehmen.

«Dass GC seine Songs verbannt, passt zur Situation»

Die Ausrede, dass der Markt noch lange offen ist, lasse ich nicht gelten. Du solltest von Beginn weg punkten, sonst zitterst du schon wieder. Und genau das ist bei GC passiert.

GC
Amir Abrashi von GC im Duell mit Basels Anton Kade. - keystone

Dass dann auch noch die beliebten Songs «Nume GC» und «Das isch GC» aus dem Letzigrund verbannt werden, passt zur Situation. So machst du nur die Fans unnötig hässig. Stattdessen würde man lieber etwas investieren, um das Team besser zu machen.

Auch für Trainer Marco Schällibaum ist es keine einfache Situation. Ohne geeignetes Spielermaterial kann auch er nichts machen. Ich hoffe, dass er den Mut nicht verliert und nicht schon zu zweifeln beginnt.

****

Zur Person: Raimondo Ponte ist ehemaliger Schweizer Nationalspieler und GC-Legende. Für den Rekordmeister bestritt der heute 69-Jährige 427 Spiele, wurde dreimal Meister und gewann zweimal den Cup. Als Trainer war er unter anderem beim FCZ, Luzern, Sion und Aarau engagiert.

Jetzt schreibt Raimondo Ponte bei Nau.ch Kolumnen zu GC und dem FCZ.

GC Raimondo Ponte
Raimondo Ponte (Mitte) im Trikot von GC im Jahr 1987. - keystone

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