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Zürich: Stadtrat verteidigt Polizeieinsatz gegen GC-Fans

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Der Zürcher Stadtrat verteidigt die Einkesselung von 591 GC-Fans beim Derby gegen den FCZ als verhältnismässig.

GC-Fans
GC-Fans an einem Meisterschaftsspiel. (Symbolbild) - keystone

Der Zürcher Stadtrat hat die Einkesselung von 591 GC-Fans als verhältnismässig bezeichnet. Die Stadtpolizei stoppte den Fanmarsch vor dem Derby gegen den FCZ am 30. November 2024 wegen dem Zünden von Knallpetarden.

Bei der Kontrolle stellte die Stadtpolizei unter anderem 28 Böller, 55 Handlichtfackeln und 14 Thunder sicher, wie der Zürcher Stadtrat in einer am Donnerstag publizierten Antwort auf eine schriftliche Anfrage der AL mitteilte. Die Böller seien in der Schweiz verboten.

Minderjährige Fans im Fokus

Unter den kontrollierten Personen waren laut Antwort 167 minderjährig, 67 davon unter 16-jährig. Die Stadtpolizei habe diesen sowie sich im Kessel befindlichen Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit gegeben, sich zuerst kontrollieren zu lassen und den Kessel zu verlassen.

Die Kritik, dass die stundenlange Einkesselung auf der Duttweiler-Brücke psychologische Folgen für die Minderjährigen haben könnte, kontert der Stadtrat damit, dass die gezündeten «gefährlichen Bodenknaller» schwere Verletzungen verursachen könnten. Gerade Minderjährige hätten da einen gesteigerten Schutzanspruch.

Toilettenfrage und Pyrotechnik

Gefragt wurde auch, ob die Eingekesselten die Möglichkeit hatten, auf die Toilette zu gehen. Die Stadtpolizei stellte laut Antwort eine mobile Toilette auf, die nach der Kontrolle benutzt werden konnte. Nicht aber im Kessel selber. «Bei einem Betrieb von Toiletten im Kessel bestand die Gefahr, dass die Toiletten angezündet, gesprengt oder von der Brücke gestossen worden wären».

Die Stadtpolizei hatte angegeben, den Fanmarsch mit Blick auf einen früheren gestoppt zu haben, bei dem mehr als 100 Knallpetarden gezündet wurden. Am 30. November seien es schon kurz nach Beginn ein Dutzend gewesen.

Angesichts des beschlagnahmten pyrotechnischen Materials, insgesamt 127 verschiedene Pyros, erachtet der Stadtrat den Einsatz als verhältnismässig.

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