Stadt Zürich

Zürich: Schwangere Stadtangestellte: Mehr Ferien vor Geburt!

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Der Zürcher Gemeinderat genehmigte drei Wochen Extra-Ferien vor dem Geburtstermin für werdende Mütter, die bei der Stadt angestellt sind.

Schwangere
Der Zürcher Gemeinderat genehmigte drei Wochen Extra-Urlaub für werdende Mütter. (Archivbild) - depositphotos

Die bei der Stadt angestellten werdenden Mütter haben in Zukunft drei Wochen zusätzlichen Urlaub vor dem Geburtstermin. Der Gemeinderat Zürich stimmte am Mittwoch einer Änderung im Personalrecht grossmehrheitlich zu.

Die linken Parteien waren sich am Mittwoch einig: Die letzten Tage vor der Geburt sind für die werdenden Mütter körperlich besonders anstrengend. Um sie zu schützen, sollen Angestellte der Stadt Zürich bereits drei Wochen vor der Geburt Urlaub beziehen können.

Zudem sollen Angestellte nach der Geburt ihr Pensum um höchstens 20 Prozent auf ein maximales Beschäftigungspensum von 60 Prozent reduzieren können. Dies mit der Prämisse anschliessend, wieder das ursprüngliche Pensum zurückerhalten zu können.

Linke loben neue Regelungen für werdende Mütter

Die linken Parteien unterstützten mit einer Mehrheit im Parlament die beiden Änderungen und lobten, dass mit dem vorzeitigen Urlaub die werdenden Mütter geschützt und mit der Reduktion des Pensums die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser gewährleistet sei.

«Sie gibt den Familien Sicherheit, und auch Väter haben so die Möglichkeit zu reduzieren», sagte Anjushka Früh von der SP. Es würde dadurch Gleichstellung, Vereinbarkeit und Planbarkeit für alle Seiten geschaffen.

Bedenken äusserten die bürgerlichen Parteien. Die FDP war der Ansicht, dass der vorgeburtliche Urlaub auf Bundesebene geregelt werden müsse. Zudem übe er Druck auf kleinere Firmen aus, da die Stadt bessere Bedingungen für ihre Angestellten schaffe.

Und auch Samuel Balsiger von der SVP monierte: «Wie soll die Pensenreduktion funktionieren, ohne mehr Personal einzustellen?» Er warf den linken Parteien vor: «Das tönt einfach gut. Sie machen Wahlkampf.»

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