Viele neue Hausbesitzer in Wetzikon und Seegräben

Die Hiag zieht sich aus dem Aatal zurück. Für Millionenbeträge wechselten zahlreiche Liegenschaften den Besitzer. Die neuen Eigentümer haben grosse Pläne.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Arealentwicklerin Hiag hat einen grossen Teil ihres Portfolios im Aatal verkauft.
- 15 Jahre nach der Übernahme der Liegenschaften folgt der Rückzug.
- Die neuen Besitzer der jüngst abgegebenen Immobilien haben grosse Pläne.
Vor 15 Jahren übernahm die Arealentwicklerin Hiag die Liegenschaften der alten Spinnerei Streiff AG im Aatal. Nun ist der Rückzug des Unternehmens in vollem Gange.
Zahlreiche Gebäude in Wetzikon und Seegräben gingen zuletzt an neue Eigentümer, wie der «Zürcher Oberländer» berichtet. In den ersten Monaten 2025 seien etwa der alte Bauernhof in Aathal, das einstige Mädchenheim und die ehemalige Spinnerei Flos verkauft worden.
Der Grossverkauf hatte schon vor vier Jahren begonnen. Die ehemalige Arbeitersiedlung in Unteraathal ging seinerzeit für über 13 Millionen Franken an die Zürcher Baugenossenschaft Frohheim.
Seither wurden weitere Gebäude, wie etwa die vermutlich aus dem 14. Jahrhundert stammende Stegenmühle, abgestossen.
Hiag behält Standorte mit Entwicklungspotenzial
«Im Rahmen unserer Portfoliostrategie konzentrieren wir uns auf Standorte mit langfristigem Entwicklungspotenzial», sagt Hiag-Sprecherin Laura Roth dem «Zürcher Oberländer». Wo dieses Potenzial fehle, werde verkauft.
Die neuen Besitzer der nun verkauften Liegenschaften haben derweil grosse Pläne mit ihrem frisch erworbenen Eigentum. So soll die einstige Spinnerei Flos endlich saniert werden.
Diese wurde von der Flos AG, hinter der die Eigentümer der Moser Holzbau AG steht, erworben.

Der Unternehmer Oliver Egli der Ustermer Egli Gartenbau AG hat einen grossen Teil der Areale nördlich der Zürichstrasse übernommen.
«Das eigentliche Filetstück sind für mich die 4500 Quadratmeter des einstigen Bauernhofs», sagt er gegenüber dem «Zürcher Oberländer».
Egli plant, dort eine neue Aussenstelle seiner Gartenbaufirma einzurichten. Mittelfristig möchte er zudem Wohnhäuser in Aathal für Angestellte nutzen. Viele seiner 140 Beschäftigten seien auf günstigen Wohnraum angewiesen.