Viel zu früh: «Lucy» hängt schon an Bahnhofstrasse – das ist Grund

Am 20. November wird die Zürcher Weihnachtsbeleuchtung «Lucy» eingeschaltet. Dass die Weihnachtslämpli jetzt schon hängen, sorgt für Verwunderung.

Das Wichtigste in Kürze
- Um die 60'000 Menschen sind bei der Einschaltung von «Lucy» jeweils dabei.
- In diesem Jahr ist dies am 20. November der Fall.
- Schon jetzt hängen Teile der Weihnachtsbeleuchtung an der Bahnhofstrasse.
Bei Migros, Coop und Denner liegen zwar schon die Grittibänzen und Guetzli im Regal. Dass aber auch schon die Weihnachtslämpli «Lucy» an der Bahnhofstrasse hängen, verwundert.
«Jetzt schon?», fragen sich Passanten, und schauen am Paradeplatz in den Himmel. Sie erblicken bereits am 24. Oktober die durchsichtigen Drähte mit den kleinen Kristallen und Lichtern. Immerhin leuchten sie noch nicht.

Denn angeknipst wird «Lucy» erst einen Monat später – am Donnerstag, dem 20. November, um 18 Uhr. Dann, wenn wieder um die 60'000 Menschen erwartungsvoll nach oben schauen und mit einem entzückten «Aaaah» reagieren.
Kurz zuvor, um 16 Uhr, wird auch das «Wienachtsdorf» am Sechseläutenplatz eröffnet.
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Dass Teile von «Lucy» schon einen Monat vor der Einschaltung hängen, ist nichts Neues, erklärt Fanny Eisl. Sie ist Geschäftsführerin der Vereinigung Zürcher Bahnhofstrasse, welche die Inhaberin der Weihnachtsbeleuchtung ist.
Der Grund dafür seien die «sehr aufwändigen» Aufbauarbeiten. «Diese dauern insgesamt vier Wochen. Deshalb hängen Teile von ‹Lucy› jetzt schon», so Eisl zu Nau.ch. Auch der Abbau würde dann wieder ganze drei Wochen dauern.
Ein weiterer Faktor ist, dass die Weihnachtsbeleuchtung nur in der Nacht montiert werden kann – wenn die Trams nicht fahren.
«Das zieht die Montage zusätzlich in die länge», sagt Eisl. «Insgesamt kosten Aufbau, Abbau, Unterhalt und Strom für ‹Lucy› 250'000 Franken.» Das teuerste seien dabei die Personalkosten.

«Hält auch bei extremen Wetterverhältnissen»
Angst, dass die Weihnachtsbeleuchtung bis zur Einschaltung am 20. November noch in irgendeiner Form beschädigt oder gar kaputt gehen könnte, hat die Vereinigung Zürcher Bahnhofstrasse nicht.
«Diesbezüglich kam es noch nie zu einem Vorfall», lässt Eisl verlauten. «Die Konstruktion ist auf Wind und Wetter geprüft und hält auch bei extremen Wetterverhältnissen problemlos.» Das sei bei einer Installation wie der «Lucy» Grundvoraussetzung.
«Es gibt genügend fest verankerte Aufhängungen für die Weihnachtslämpli», so Eisl. Diese seien über das ganze Jahr fest in den Fassaden verankert.

Die 12'000 Kristalle und fast doppelt so vielen Lichter von «Lucy» leuchten bis zum 5. Januar.







