Stadt Zürich reserviert Alterswohnungen für Gehörlose

In Zürich-Seebach entstehen 130 Alterswohnungen. Ein Teil davon ist speziell für gehörlose und hörsehbehinderte Menschen reserviert.

Die Stadt Zürich reserviert einen Teil der 130 Alterswohnungen in Seebach für gehörlose und hörsehbehinderte Menschen. Die zuständige Stiftung Alterswohnungen spricht von einem schweizweit einzigartigen Vorhaben.
Voraussichtlich zehn Prozent der 130 Wohnungen an der Thurgauerstrasse sollen an Gehörlose vermietet werden, teilten die Stiftung Alterswohnungen (SAW) und die Stadt Zürich am Donnerstag mit. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen «in ihrer Community verankert bleiben, aber auch in die Gemeinschaft der Hörenden einbezogen werden».
Eine neue Ära des inklusiven Wohnens
Die Alterswohnungen entstehen in einem 22-stöckigen Hochhaus. Am Donnerstag gab die Stadt das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs bekannt. Dieses habe mit speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnittenen Grundrissen der Zimmer überzeugt.
Auf dem Areal befindet sich bereits eine Schule. Ein Quartierpark und zusätzlicher gemeinnütziger Wohnraum sind geplant. Stadt- und Gemeinderat müssen noch über den Ausführungskredit für das Alterswohnungs-Hochhaus befinden. Geplanter Baustart wäre 2029.