Stadt Zürich

Stadt Zürich erzielt 2024 erneut Millionenplus statt eines Defizits

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Statt Defizit erneut ein Millionenüberschuss: Zürich schliesst das Jahr 2024 mit einem Plus von knapp 518 Millionen Franken ab.

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Die Stadt Zürich überrascht mit einem Ertragsüberschuss von 517,8 Millionen Franken. (Symbolbild) - keystone

Erneut ein Millionenplus statt eines Defizits: Der Stadtzürcher Finanzvorstand Daniel Leupi (Grüne) hat am Dienstag die Jahresrechnung 2024 präsentiert, die mit einem Plus von knapp 518 Millionen Franken abschliesst – unter anderem dank höherer Steuereinnahmen.

Der Ertragsüberschuss von 517,8 Millionen Franken resultiert aus einem Aufwand von 10,653 Milliarden Franken und einem Ertrag von 11,171 Milliarden Franken, wie der Zürcher Stadtrat am Dienstag mitteilte. Dies ist laut Stadtrat Leupi der zehnte positive Rechnungsabschluss in Folge. Das zweckfreie Eigenkapital steigt auf rund 2,8 Milliarden Franken.

«Trotz des sehr guten Ergebnisses gibt es keinen Grund abzuheben», sagte Leupi bei der Präsentation der Rechnung am Dienstag. Jede Art von Steuersenkung würde dazu führen, dass die Verschuldung der Stadt stärker steige oder die Investitionen gedrosselt werden müssten.

Überraschendes Ergebnis trotz geplantem Defizit

Für das Jahr 2024 hatte die Stadtregierung ein Defizit von 16 Millionen Franken budgetiert. Zusammen mit den vom Stadtparlament genehmigten Nachtragskrediten und Globalbudget-Ergänzungen fällt das Ergebnis um 585,6 Millionen Franken besser aus als geplant.

Zum besseren Ergebnis trugen verschiedene Faktoren bei. Unter anderem konnte die Stadt bei den natürlichen Personen höhere Steuereinnahmen verbuchen. Aber auch die «positive Kursentwicklung» der Flughafenaktien sowie nicht ausgeschöpfte Budgetmittel hatten einen massgeblichen Einfluss.

Verschuldung steigt trotz positivem Abschluss

Trotz des positiven Ergebnisses ist die längerfristige Verschuldung der Stadt weiter angestiegen. Grund dafür sind laut Leupi die anhaltend hohen Investitionen der Stadt. Die Zinsbelastung, die sich aus der momentanen Verschuldung von rund 6,5 Milliarden Franken ergibt, ist weiterhin überschaubar: 2024 sind Zinsen in der Höhe von 90,4 Millionen Franken angefallen.

Keine Sorgen bereiten dem Stadtzürcher Finanzvorsteher auch Gerüchte über einen allfälligen Wegzug der UBS aus der Schweiz. Er halte das zum jetzigen Zeitpunkt «für reine Medienspekulation». Der Grossbank drohen gemäss Medienberichten im Falle eines Wegzugs hohe Nachsteuern.

«Es gehen generell praktische keine grossen Firmen weg aus der Stadt Zürich», sagte Leupi. Im Gegenteil hätten einige grosse Unternehmen ihre Präsenz in Zürich zuletzt sogar ausgebaut.

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