Schmierereien an Schule: Es war ein 47-Jähriger!

Mehrere Wände des Bildungszentrums Uster wurden Opfer eines Vandalen. Dieser ist kein Jugendlicher, sondern ein Mann, der bereits auf die 50 zusteuert.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Bildungszentrum Uster kam es vergangenes Jahr zu Schmierereien an Wänden.
- Diskriminierende, zu Hass aufrufende Sprüche sowie ein Hakenkreuz wurden aufgemalt.
- Der Verursacher gehörte allerdings nicht zu den jungen Schülern.
Man meint, mit fast 50 Jahren sollte man es besser wissen. Doch als im August 2024 mehrere Wände beim Bildungszentrum Uster beschmiert werden, stecken keine Jugendlichen dahinter.
Ein heute 47-Jähriger hat die insgesamt 14 Schmierereien aufgebracht, von denen mehrere rassistisch und diskriminierend sind, berichtet der «Zürcher Oberländer».

So waren zum Beispiel ein Hakenkreuz und ein beleidigender Aufruf gegen politisch links Eingestellte zu sehen.
Der Täter aus dem Zürcher Oberland habe die Sätze und Symbole «im Wissen um deren Inhalt und Bedeutung» aufgemalt.
So steht es im Strafbefehl der zuständigen Staatsanwaltschaft, welche den Mann nun verurteilt hat.
Teures Gekritzel: Täter muss auch Entfernung zahlen
Der 47-Jährige habe die Verbreitung antisemitischen Gedankenguts und die Sichtung der Schriftzüge an einem stark frequentierten Ort in Kauf genommen.
Verurteilt wurde er entsprechend nicht nur wegen Sachbeschädigung, sondern auch wegen Diskriminierung und Hetze gegen Rassen, Ethnien oder Religionen.
Eine bedingte Geldstrafe von 20 Tagessätzen zu 80 Franken wird laut «Zürcher Oberländer» einer weiteren kürzlich auferlegten bedingten Geldstrafe hinzugefügt.
Die Verfahrenskosten von 800 Franken sowie eine Busse von 300 Franken muss er unbedingt entrichten.
Weitere 500 Franken muss er dem Bildungszentrum für die Beseitigung der Schmierereien zahlen.