Rekurs vom Tisch: Kann Zürcher Stadionbau jetzt beginnen?

Ein Beschwerdeführer zieht seinen Rekurs gegen das geplante Fussballstadion in Zürich zurück. Dies weckt Hoffnungen auf einen Baustart im Jahr 2027.

Das Wichtigste in Kürze
- Für den geplanten Stadionbau in Zürich gibt es eine Hürde weniger.
- Ein Rekurs gegen einen Teil des Bauprojektes wurde nun zurückgezogen.
- Dieser hatte sich gegen ein Wohnhaus mit 174 günstigen Wohnungen gerichtet.
- Ein weiterer Rekurs ist jedoch noch hängig, ein Baubeginn frühestens 2027 möglich.
Kann der Bau des Fussballstadions in Zürich nun endlich beginnen? Eine wichtige Hürde wurde jetzt genommen. Ein Rekurs gegen das Projekt «Ensemble» auf dem Hardturm-Areal wurde zurückgezogen, wie die «NZZ» berichtet.
Die Beschwerde hatte sich gegen einen neben dem Stadion geplanten Genossenschaftsbau mit 174 günstigen Wohnungen gerichtet. Stadion und Wohnhaus sind beide Teil des Bauvorhabens.

«Nach einer einvernehmlichen Einigung mit der Bauträgerschaft und der Stadt Zürich» sei die Beschwerde zurückgezogen worden, schreibt das «Ensemble»-Team.
Wie genau der Beschwerdeführer zum Rückzug bewegt werden konnte, darüber wurde Stillschweigen vereinbart.
Weiterer Rekurs liegt beim Verwaltungsgericht
Dennoch bleibt eine Hürde bestehen. Ein Rekurs gegen den privaten Gestaltungsplan ist noch hängig. Dieser liegt derzeit beim Verwaltungsgericht zur Beurteilung.
Die Zürcher Bevölkerung hatte dem Stadionprojekt bereits vor mehr als vier Jahren zugestimmt. Seitdem blockieren juristische Einsprachen den Baubeginn.
Hinter dem verbliebenen Rekurs stehe ein Verein, heisst es von «Ensemble»-Seite. «An ihn gerichtete Aufforderungen, von einem Weiterzug abzusehen, blieben bisher ohne Erfolg», zitiert die «NZZ».
Baubeginn ist frühestens 2027 möglich
Bei optimalem Verlauf könnten die Planungen für das Bauvorhaben bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Ein Baubeginn wäre dann frühestens 2027 möglich.
Geplant sind ein Stadion für 18'000 Zuschauende, eine Genossenschaftssiedlung und zwei Wohntürme.