Kurzfilmtage Winterthur verlieren ZKB als Hauptsponsor

ZKB zieht sich als Hauptsponsor der Kurzfilmtage Winterthur zurück und lässt dadurch das Festival in einer finanziellen Unsicherheit.

Die Kurzfilmtage Winterthur stehen vor einer ungewissen Zukunft. Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) ist nach 25 Jahren als Hauptsponsor ausgestiegen.
Das Sponsoring-Portfolio werde regelmässig überprüft. Dabei habe sich die ZKB entschieden, nach 25 Jahren aus dieser Sponsoring-Partnerschaft auszusteigen, bestätigte die ZKB auf Anfrage einen entsprechenden Bericht im «Landboten» vom Montag.
Ausstieg ohne genaue Begründung
Genauere Gründe nannte die Staatsbank nicht. Weiterhin Geld von der ZKB erhalten hingegen etwa das Casinotheater Winterthur, die Schweizer Jugendfilmtage und das Pink Apple Filmfestival.
Die ZKB beschloss ihren Ausstieg bereits im Jahr 2024. Seither suchen die Kurzfilmtage vergeblich nach einem neuen Hauptsponsor. Das diesjährige Kurzfilmfestival findet aber wie geplant vom 4. bis am 9. November statt.
An Lösungen werde noch gearbeitet
Auch die Ausgabe 2026 wird stattfinden, wie die Veranstalter auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilten. An Lösungen für die Zeit danach werde noch gearbeitet. Das Ende der Partnerschaft mit der ZKB stelle die Kurzfilmtage vor eine «existenzielle Herausforderung», hiess es in einer Stellungnahme.
Wie viel Geld die ZKB als Hauptsponsor an das jährliche Budget von zuletzt rund 1,5 Millionen Franken beisteuerte, geben die Veranstalter nicht bekannt. Im Jahresbericht 2024 wurden Sponsoringbeiträge von insgesamt knapp 330'000 Franken ausgewiesen.
Weitere 700'000 Franken steuerte die öffentliche Hand bei. Die eigenen Einnahmen beliefen sich auf knapp 200'000 Franken beim Kurzfilmfestival sowie rund 140'000 Franken bei der Veranstaltungsreihe Kurzfilmnacht. An den Kurzfilmtagen 2024 wurden rund 17'000 Besucherinnen und Besucher gezählt.