Kanton Zürich entdeckt bei Kontrollen Lohndumping und Schwarzarbeit

Bei über 2000 Kontrollen hat der Kanton Zürich im vergangenen Jahr zahlreiche Verstösse gegen Lohnvorgaben und Fälle von Schwarzarbeit festgestellt.

Im vergangenen Jahr hat der Kanton Zürich bei Kontrollen zahlreiche Lohnverstösse und Schwarzarbeit festgestellt. Die Kontrollen finden gezielt in Branchen und Betrieben mit erhöhtem Risiko für Verstösse statt. Insgesamt wurden 2024 über 2000 Arbeitgebende kontrolliert, wie die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich am Freitag mitteilte.
Dabei wurden in 426 Fällen zu tiefe Löhne festgestellt. Bei rund 1600 Kontrollen auf Schwarzarbeit wurden 67 Verstösse festgestellt. Die von der kantonalen Tripartiten Kommission (TPK) durchgeführten Kontrollen finden gezielt in Branchen und Betrieben statt, in denen besonders häufig Verstösse vermutet werden.
Dies führt dazu, dass die Resultate keine Rückschlüsse auf die Situation auf dem gesamten Zürcher Arbeitsmarkt ermöglichen. Kontrolliert wurden unter anderem Betriebe im Autogewerbe, im Boden- und Parkettgewerbe, im Detailhandel, im Maschinenbau, in der Veranstaltungsorganisation und im Personentransport.
Kontrolle von Schweizer und ausländischen Arbeitgebenden
Von 1848 kontrollierten Schweizer Arbeitgebenden haben 280 gegen die «orts-, berufs- und branchenüblichen Löhne» verstossen. Bei den 389 kontrollierten ausländischen Arbeitgebenden waren es 146 Verstösse.
Die betroffenen Betriebe wurden aufgefordert, Löhne nachzuzahlen und ihre Arbeitsverträge anzupassen. Die Kontrollen sind ein wesentliches Element der flankierenden Massnahmen zur Personenfreizügigkeit. Sie sollen die Arbeitnehmenden vor missbräuclichen Lohn- und Arbeitsbedingungen schützen.