Ex-Häftling Brian erhält Vorladung von Staatsanwaltschaft
Zürich 04.03.2024 - 13:46
Brian Keller erhielt Post von der Zürcher Staatsanwaltschaft. Grund: Öffentliche Aufforderung zu Verbrechen oder zur Gewalttätigkeit.
Das Wichtigste in Kürze
- Brian Keller befindet sich seit November auf freiem Fuss.
- Nun muss der Ex-Häftling bei der Staatsanwaltschaft antraben.
- Zuletzt sorgte der 28-Jährige mit Droh-Videos für Schlagzeilen.
Seit seiner Freilassung sorgte er bereits mehrmals wieder für Aufsehen. Jetzt muss Brian Keller bei der Zürcher Staatsanwaltschaft antraben.
Der Ex-Häftling teilt die Vorladung in seiner Story auf Instagram. «Im nachgenannten Strafverfahren werden Sie als Beschuldigter vorgeladen [...]», steht darin.
Zum Straftatbestand heisst es: «Öffentliche Aufforderung zu Verbrechen oder zur Gewalttätigkeit.»
Erst Mitte Januar löste Brian einen Polizeieinsatz aus. Die Zürcher Staatsanwaltschaft begann daraufhin mit den Ermittlungen.
Davor sorgte er mit Droh-Videos gegen seinen früheren Kumpel Scorp für Schlagzeilen.
Brian Keller drohte Ex-Knast-Kollege
In einem Whatsapp-Videochat, welches SRF zugespielt wurde, war zu hören: «Ich werde dich töten (…)! Dein Blut wird fliessen, Scorp! Dein Blut wird fliessen. Schau diese Klinge, die wirst du bekommen.»
Auf der Videoplattform Tiktok forderte der 28-Jährige zudem Scorps Kopf.
Mitte März werde Brian zur Sache einvernommen, bestätigte ein Sprecher der Oberstaatsanwaltschaft am Montag gegenüber Keystone-SDA. Es gelte die Unschuldsvermutung. Welche Äusserungen gemeint sind, beantwortete der Sprecher am Montag nicht.
Brian selbst hat bezüglich der umstrittenen Aussagen auf Instagram bereits Stellung bezogen. Er verteidigte sich, dass alles nur «eine Inszenierung» gewesen sei. Es habe sich um «Promotion für einen Box-Kampf» gehandelt.
Zudem erklärte Brian, dass er mit Gewalt nichts zu tun habe. «Ich distanziere mich von jeglicher Gewalt. Gewalt ist keine Lösung.» Und weiter: «Brian schlägt nur zu im Ring.»
Brian Keller ist der wohl berühmt-berüchtigste Ex-Häftling der Schweiz. Er wurde im vergangenen November nach sieben Jahren Haft entlassen.