Eine Million gestohlen! Ex-Gemeindepräsi muss hinter Gitter

Der Ex-Gemeindepräsident von Hettlingen wurde vom Obergericht Zürich wegen Diebstahls, Covid-Kredit-Betrugs und Urkundenfälschung erneut verurteilt.

Das Wichtigste in Kürze
- Bruno Kräuchi stahl einer vermögenden Kundin fast eine Million Franken.
- So sah es das Zürcher Obergericht und verurteilt den Ex-Gemeindepräsidenten.
- Es reduziert jedoch die Freiheitsstrafe deutlich.
Bruno Kräuchi soll als Treuhänder seiner vermögenden Kundin mehr als 200 Goldmünzen sowie knapp 800'000 Franken Bargeld gestohlen haben.
Nun bestätigte das Obergericht das vom Zürcher Bezirksgericht gefällte Urteil im Grossen und Ganzen, senkte dabei jedoch die Freiheitsstrafe deutlich.
Statt dreieinhalb Jahren erhält er eine dreijährige Strafe, wobei lediglich 15 Monate davon unbedingt sind, wie der «Tagesanzeiger» berichtet. Zusätzlich wurde eine bedingte Geldstrafe von 36'000 Franken ausgesprochen.
Beute in Wein- und Schuhschrank gefunden
Bei einer Hausdurchsuchung im Jahr 2021 wurden 214 Goldmünzen und 166'000 Franken Cash in Kräuchis Weinkeller und Schuhschrank sichergestellt.
Sie sollen nun an die Erben der ehemaligen Klientin zurückgegeben werden. Bruno Kräuchi muss darüber hinaus 655'800 Franken plus Zinsen zurückzahlen.
Nicht nur Diebstahl: Covid-Betrug und Urkundenfälschung
Das Obergericht bestätigte auch die Schuldsprüche wegen Covid-Kredit-Betrugs und Urkundenfälschung.

Nur vom Vorwurf der Misswirtschaft wurde der Ex-Gemeindepräsident von Hettlingen freigesprochen.
In diesem Punkt unterscheidet sich das Urteil des Obergerichts von demjenigen des Bezirksgerichts.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.